
Aeva zieht Interesse von OEM auf sich
Aeva bekommt Rückenwind im operativen Geschäft - weitere Kapitalerhöhung voraus
Das operative Geschäft von Aeva beginnt Rückenwind zu bekommen. Nach der Kooperation mit Daimler Truck hat das LiDAR Start-up jetzt das Interesse eines grossen OEM auf sich gezogen. Der Vergleich zur Konkurrenz zeigt, wie viel Potenzial das Geschäft bietet, aber auch, wo Aeva inzwischen schon stehen könnte.
Die Bären mussten sich nach dem Quartalsbericht bei Aeva (US00835Q2021) zurückziehen. Die Aktien sprangen von einem tiefen Niveau aus um rund 35 % in die Höhe, nachdem das LiDAR Start-up einen Letter of Intent von einem Top-10 Pkw-OEM (Original Equipment Manufacturer) bekam. Interesse besteht daran, den Atlas Ultra 4D LiDAR für eine Reihe von neuen Fahrzeugmodellen einzusetzen, für die eine mehrjährige Produktionsphase geplant ist.
Das trifft ins Schwarze. Denn Aeva befindet sich in der Kommerzialisierungsphase und bearbeitet verstärkt seit 2024 die OEMs, um einen Einstieg für sein Top-Produkt zu bekommen. Bis dato sind die Umsätze nicht nennenswert, weswegen die Forschungs- und Entwicklungskosten nach wie vor die Gewinn- und Verlustrechnung dominieren. Aeva bleibt aber, wie in der Vergangenheit auch, sehr konservativ bei den Ausgaben. Dennoch muss das Unternehmen aufgrund der anhaltenden Verluste selbstverständlich in unregelmässigen Abständen das Kapital erhöhen, um genügend Zeit zu bekommen. Mit Daimler Truck (DE000DTR0CK8) und deren Tochter Torc Robotics hatte man bereits vor einem Jahr einen ersten wichtigen Referenzkunden gewonnen.
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Aeva steht vor dem nächsten Meilenstein
Wo die Wachstumsraten und die Profitabilität relativ schnell bei Aeva landen können, zeigen die Zahlen des Konkurrenten Ouster (US68989M2026). Der LiDAR-Spezialist hatte für das Jahr 2024 einen Umsatz von 111 Mio. US-Dollar vorgelegt, was einem Wachstum von 33 % entsprach. Insgesamt hat man mehr als 17.000 LiDAR-Sensoren abgesetzt und erreichte dabei eine Rohertragsmarge von 36 % nach 10 % im Jahr 2023. Obendrein ging Ouster mit positivem Momentum aus dem vergangenen Jahr. Im 4. Quartal erreichte die Rohertragsmarge ein Niveau von 44 %, was sehr ordentlich ist.

Von diesem Niveau ist Aeva noch weit entfernt. Man erreichte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 9,1 Mio. US-Dollar (Q4: 2,7 Mio. US-Dollar) und verzeichnete einen operativen Verlust von -158,4 Mio. US-Dollar nach -147,8 Mio. US-Dollar im Geschäftsjahr 2023. Das Eigenkapital belief sich zuletzt nur noch auf 99,35 Mio. US-Dollar, weswegen noch im 1. Halbjahr 2025 mit einer weiteren Kapitalerhöhung zu rechnen ist. Als Prognose für das laufende Jahr hat das Management eine Umsatzspanne von 15 bis 18 Mio. US-Dollar vorgegeben, was einem Plus von 70 % bis 100 % entsprechen würde.
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22.03.2025 - Mikey Fritz
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