Boeing-Krise hat laut Airbus-Management negativen Einfluss auf die gesamte Luftfahrtindustrie
Airbus erhält Großauftrag aus Saudi-Arabien – Fehlende Produktionsslots verhindern weiteres Wachstum
Airbus macht sich mittlerweile zunehmend Sorgen um US-Konkurrenten Boeing. Die Probleme bei Boeing könnten sich auf die gesamte Branche negativ auswirken.
Mit Christian Scherer macht sich ein weiterer hoher Manager beim europäischen Flugzeugbauer Airbus (NL0000235190) Sorgen um den US-Konkurrenten Boeing (US0970231058). Scherer der bei Airbus für die zivile Luftfahrt verantwortlich ist, äußert die Befürchtung, dass durch die Probleme bei Boeing langsam Sicherheitsbedenken im Luftverkehr sich bei den Passagieren ausbreiten könnten. Laut Scherer werfen die Probleme bei Boeing also einen negativen Schatten auf die gesamte Industrie.
Auch die Zulassung von neuen Flugzeugen wird durch die Probleme bei Boeing immer schwieriger. Die Aufsichtsbehörden haben durch die wiederkehrenden Qualitätsprobleme bei Boeing die Sicherungsmaßnahmen weiter erhöht. Scherer widersprach auch der Behauptung, dass Boeing von den Problemen des Konkurrenten profitiert, denn die Preise für Airbus-Flugzeuge steigen nicht aufgrund der Tatsache, dass Boeing Probleme hat, sondern da die Nachfrage weiterhin deutlich höher ist als das Angebot.
Airbus erhält Großauftrag aus Saudi-Arabien
Airbus konnte indes einen neuen Großauftrag von Saudi-Arabien an Land holen. Der Auftrag umfasst die Lieferung von 105 Schmalrumpfflugzeuge teilte die staatliche Fluggesellschaft Saudia am Freitag in Rhyad mit. Saudia hat 93 A321neo-Maschinen und 12 A320neo-Maschinen bestellt und damit seit der Gründung der Fluggesellschaft vor 80 Jahren den größten Auftrag herausgeben.
Eigentlich wollte Saudi-Arabien noch weitere Maschinen bestellen, doch Airbus konnte keinen zusätzlichen Lieferungen vor dem Jahr 2032 nicht garantieren. Da die Produktionskapazitäten weiterhin mittelfristig völlig ausgelastet sind, kann Airbus nicht alle möglichen Bestellungen wahrnehmen. Saudia gab bekannt, dass man eigentlich 180 Maschinen benötige, aber die verfügbaren Produktionsslots dazu fehlen.
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17.06.2024 - Felix Eisenhauer
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