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Apples AI-Strategie enttäuscht

Apple kann die Wall Street nicht überzeugen - AI-Strategie bleibt unter den Erwartungen

NTG24 - Apples AI-Strategie enttäuscht

 

Die Keynote der Apple Worldwide Developers Conference enthielt überraschend wenige Innovationen. Die Börse hatte sich darauf eingestellt, dass Apple auf den seit langem fahrenden AI-Zug aufspringt und die Kunden mit etwas Besonderem überrascht. Doch Fehlanzeige. 

„Apple Intelligence“ ist die Software, die vor einem Jahr hätte angekündigt werden müssen. Dahinter versteckt sich die Integration der AI-Funktionalitäten, die wir bereits alle von ChatGPT kennen. Sei es die Chat-Funktion, das Erstellen, Verbessern oder Umschreiben von Texten oder die Generierung von Fotos und Videos. All diese Standard-Funktionalitäten soll „Apple Intelligence“ auf Betriebssystemebene in die mitgelieferte Software einführen und externen Softwareentwicklern zur Integration in ihren Apps angeboten werden. 

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Darüber hinaus wird man auch das Original anbieten. Apple (US0378331005) hat offiziell eine Partnerschaft mit OpenAI geschlossen und wird zeitgleich mit der Einführung von „Apple Intelligence“ im Herbst 2024 auch den integrierten Zugriff auf ChatGPT auf App-Ebene anbieten. Während man die „Apple Intelligence“ Funktionalitäten so weit wie möglich auf dem lokalen Gerät abwickeln will und für die weitere Bearbeitung eine neue private Cloud bereitstellt, werden beim Einsatz von ChatGPT natürlich eigene Daten an OpenAI übergeben. Apple betonte, dass man die Privatsphäre der Benutzer auch mit der Einführung der AI-Funktionalitäten schützen wird, aber im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit ChatGPT bleiben hier noch Fragen offen. 

 

Apples AI-Strategie enttäuscht

 

Aus Sicht der Softwareentwickler bietet Apple überraschend wenig an. Die Neuerungen an den einzelnen Betriebssystemen sind eher kosmetischer Natur. Hier und da ein Schritt in die richtige Richtung, aber keine Revolutionen, sondern eher minimale Evolutionen. Wenn man beispielsweise zum ersten Mal seit der Einführung des iPad in den Markt dem Gerät einen Taschenrechner spendiert, dann ist das keine Erwähnung wert. Die Frage ist eher, warum man 14 Jahre darauf warten musste. Doch Apple setzte hier einen wichtigen Akzent, was zeigt, wie wenig man der Softwarecommunity derzeit zu bieten hat. 

 

Apple Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEin weiteres Problem ist der Zeitrahmen. Der Umfang an neuen Funktionen fällt nicht nur sehr gering aus, sondern wir werden auch noch lange darauf warten müssen. Erst im Herbst wird „Apple Intelligence“ eingeführt, allerdings nur in den USA. Eine Einführung in anderen internationalen Märkten (und Sprachen) ist erst für frühestens 2025 geplant. Diese weitere unnötige Verzögerung überrascht und lässt das Apple Ökosystem weiter hinter der Konkurrenz zurückfallen. Und last, but not least, ist die Zahl der Geräte, die „Apple Intelligence“ überhaupt verarbeiten können, sehr begrenzt. Die iPads und PCs kommen noch relativ gut weg. Ab dem M1 Chip ist „Apple Intelligence“ verfügbar. Bei den iPhones werden jedoch nur die Modelle 15 Pro die neuen AI-Funktionalitäten benutzen können. Und natürlich das anstehende iPhone 16, was sicherlich im Herbst ein wichtiger Grund sein wird, um das neueste Modell zu kaufen.

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12.06.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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