Einmal mehr verzeichnet Apple Rückgänge, welche allerdings weniger dramatisch als befürchtet ausfallen
Zumindest der Aktienkurs kann sich etwas erholen
Die Probleme bei Apple dürften den Anlegern mittlerweile bestens bekannt sein. Besonders in China hat der Konzern mit sinkenden Verkaufszahlen des iPhone zu kämpfen, doch auch anderswo scheint keine echte Begeisterung mehr um das Zugpferd zu herrschen. Das schlägt sich nun auch in Quartalszahlen nieder, welche dem Tech-Giganten einen Schrumpfkurs bescheinigen.
Insgesamt musste Apple (US0378331005) einen Umsatzrückgang von vier Prozent verbuchen. Beim iPhone ging es sogar um rund zehn Prozent abwärts. Einen derartigen Rückgang gab es seit Jahre nicht mehr zu sehen. Allerdings betonte Apple, zumindest auf dem Festland in China wieder ein Wachstum erzielt zu haben.
Unter dem Strich schlug sich der iPhone-Hersteller ein Stück besser, als es im Vorfeld vermutet wurde. Counterpoint Research meldete vor Kurzem, dass die Absätze für das iPhone in China im ersten Quartal um 19 Prozent gefallen seien. Der Konzern selbst sprach nun von einem Umsatzrückgang von acht Prozent im Reich der Mitte. Das kann die Aktionäre ein wenig trösten.
Apple muss dringend liefern
Die Apple-Aktie konnte im nachbörslichen Handel um immerhin sechs Prozent zulegen, blieb damit aber auf einem eher bescheidenen Niveau. Während viele Tech-Titel im laufenden Jahr eine recht beeindruckende Aufwärtsbewegung vorweisen, muss Apple noch immer Verluste hinnehmen. Es fehlt dem Konzern derzeit an der Aussicht auf einen neuen Verkaufsschlager. Die im Februar veröffentlichte Vision Pro hat bisher nur eine Nische innerhalb einer Nische besetzen können.
Zudem ist Apple noch immer sehr ruhig, wenn es um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) geht. CEO Tim Cook ließ wissen, dass es wohl noch im Laufe des Jahres eine Ankündigung geben wird und man sich in der einen oder anderen Form von der Konkurrenz absetzen will. Wie genau dies aussehen mag, steht aber noch in den Sternen. Ohne eine mittelschwere Sensation sieht die nähere Zukunft für Apple aber eher düster aus.
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04.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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