Apple zeigt ein bisschen KI-Flair und stellt Verbesserungen für Siri in Aussicht!
Es geht in die richtige Richtung
In Sachen KI steht Apple derzeit mehr oder minder mit heruntergelassenen Hosen da. So man aktuellen Gerüchten Glauben schenken mag, wird die Technologie wohl nur mithilfe von Google ihren Weg auf das iPhone finden. Eigene Lösungen zeichnen sich am Horizont aber bisher nicht ab. Ganz untätig ist man in Cupertino aber offenbar nicht.
In einem kürzlich veröffentlichten Forschungspapier beschäftigt sich Apple (US0378331005) mit einem System welches als „ReALM“ (Reference Resolution As Language Modeling) bezeichnet wird. Die soll es dem Sprachassistenten Siri ermöglichen, den Kontext von Eingaben und Gesprächen zu erfassen. Als Beispiel wird etwa ein Nutzer genannt, der in einer Kartenanwendung ein bestimmtes Ziel betrachtet und dem Sprachassistenten den Befehl gibt, ihn eben dorthin zu geleiten.
Bisher ist es Siri noch nicht möglich, in solchen Fällen Bildschirminhalte vollumfänglich zu erfassen und bei der Verarbeitung von Befehlen zu berücksichtigen. Dies soll sich mit ReALM nun ändern, und das auf dem gleichen Niveau wie bei GPT-4. Apple stellt konkret in Aussicht, dass die Berechnungen mit deutlich weniger Aufwand möglich seien. 80 Millionen Parameter sollen ausreichen, während die großen KI-Systeme mittlerweile schon im Billionen-Bereich angekommen sind.
Der große Vorteil eines solchen Ansatzes wäre, dass Berechnungen sich lokal ausführen ließen. Apples Lösung stünde einem Nutzer dann also auch ohne Internetverbindung zur Verfügung, was gerade für deutsche Nutzer mit Sicherheit als ein Vorteil angesehen werden dürfte. Wie gut das Ganze in der Praxis tatsächlich funktioniert, lässt sich aber nur abwarten.
Apple gibt nicht auf
Apple ist weiterhin himmelweit davon entfernt, mit Konkurrenten wie Google oder OpenAI gleichzuziehen, wenn es um moderne KI-Systeme geht. Dennoch ist es erfreulich zu sehen, dass man in Cupertino Fortschritte macht. Die Anleger bedankten sich am Dienstag mit Kursaufschlägen von 0,7 Prozent und der Kurs legte bis auf 169,67 US-Dollar zu. Bleibt Apple weiter am Ball könnten sich durchaus noch große Chancen ergeben. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass der Konzern einen Sektor erst spät betritt, dann aber in Windeseile erobert.
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10.04.2024 - Daniel Eilenbrock
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