
Ein chinesischer Exportstopp von Seltenen Erden könnte Apple vor neue Herausforderungen stellen
Bekommt Apple Probleme bei der Produktion von iPhones?
Gerade erst konnte Apple an der Börse noch einmal die Kurze bekommen, nachdem US-Präsident Donald Trump Ausnahmen für Smartphones und Computer bei seinen geradezu lächerlich hohen Einfuhrzöllen auf chinesische Waren verkündete. Die Aktie freute sich am Montag über Rückenwind, doch die Handelsstreitigkeiten könnten den iPhone-Hersteller noch länger beschäftigen.
Ebenfalls am Montag kündigte China an, den Export von Seltenen Erden überraschend zu stoppen, was nicht nur Ausfuhren in Richtung Amerika betrifft. Auch anderswo lassen sich Terbium, Neodym und Co. nur noch mit entsprechenden Lizenzen aus China beschaffen. Solche zu erhalten, ist nicht einfach und nimmt gerne Monate in Anspruch. Die Lagerbestände von Smartphone-Herstellern reichen hingegen häufig nur für wenige Wochen.
Bei Apple (US0378331005) bedroht dies vor allem die Fertigung in Indien, mit der eigentlich die Abhängigkeit von China reduziert werden sollte. Zwar verfolgt der US-Konzern den Plan, Seltene Erden in Zukunft vollständig aus Recycling zu erhalten. So weit ist man heute allerdings noch nicht. Ausbleibende Lieferungen könnten die iPhone-Produktion durchaus negativ beeinflussen.
Absehbar ist aktuell noch nicht, welche Auswirkungen dies auf die Produktion von aktuellen und kommenden Modellen haben mag. Den Anlegern wird aber vor Augen geführt, dass der Handelsstreit noch lange nicht Geschichte ist und Apple dabei durchaus noch Rückschläge erfahren könnte. Wohl auch deshalb halten die Bullen sich schon wieder zurück. Am Dienstagmorgen konnte die Apple-Aktie hierzulande lediglich um 0,5 Prozent bis auf 179,72 Euro zulegen.
Apple im Mittelpunkt
Solange sich die USA und China immer heftiger ankeifen, steht Apple potenziell in der Gefahrenzone. Denn Peking dürfte sich der enormen Bedeutung des iPhones sehr bewusst sein und dies bei künftigen Maßnahmen wahrscheinlich ausspielen. Das ist kein Grund, um schon prophylaktisch in Panik zu geraten. Ebenso falsch wäre es aber, nur aufgrund des jüngsten Gedankenblitzes von Donald Trump schon fest mit der nächsten Rallye zu rechnen. Was immer Trump in Bezug auf China tut oder nicht tut: es wird in jedem Fall ein Nachspiel haben, das bei Apple potenziell zu spüren sein kann.
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15.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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