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Apple stellt Apple Intelligence vor und will damit endlich auch im eigenen Unternehmen das Thema KI etablieren

Begeisterungsstürme bei Apple bleiben bisher aus

NTG24 - Apple stellt Apple Intelligence vor und will damit endlich auch im eigenen Unternehmen das Thema KI etablieren

 

Apple hat einmal mehr zu seiner Entwicklerkonferenz WWDC eingeladen und bei der knapp zweistündigen Keynote zu dieser Gelegenheit so manche Neuigkeit vorgestellt. Eher beiläufig interessierte man sich an der Börse für den Erscheinungstermin der VR-Brille des Spatial-Computing-Geräts Vision Pro in Deutschland und einigen anderen Ländern. Auch die Neuerungen der nächsten iOS-Version beeinflussten den Aktienkurs wenig.

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Viel mehr interessierten sich die Aktionäre dafür, dass Apple (US0378331005) endlich offiziell über das Thema Künstliche Intelligenz, oder kurz KI sprach. Der iPhone-Hersteller hat den Boom in diesem Sektor lange Zeit schlicht verschlafen, will nun aber eigene Impulse setzen. Zu hören und sehen gab es zu Wochenbeginn nun etwas, was unter dem Begriff „Apple Intelligence“ zusammengefasst wird und plattformübergreifend eingeführt werden soll.

Versprochen wird, dass die KI künftig sowohl macOS als auch iPadOS und iOS beglücken wird und dabei Datenschutz und Privatsphäre im Vordergrund stehen. Apple-Kunden dürfen sich also auf KI-Funktionen auf all ihren Geräten freuen – zumindest, solange diese aktuell genug sind. Kompatibel ist das Ganze mit sämtlichen Geräten, die mindestens über einen M1-Chip verfügen. Das betrifft alle MacBooks, die seit Ende 2020 neu erschienen sind sowie iPads, die seit Frühjahr 2021 neu eingeführt wurden.

 

Apple: Es dauert noch etwas

 

Bei jenen Gerätekategorien schafft Apple also schon mal eine recht breite Basis. Anders sieht es allerdings beim Zugpferd in Form des iPhone aus. Dort soll nur der A17-Pro-Chip bereit ür die angekündigten KI-Funktionen sein. Zu finden ist jener bisher ausschließlich bei iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max. Besitzer eines gewöhnlichen iPhone 15 gehen also leer aus oder müssen ein zeitnahes Upgrade fest einplanen.

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Es wird aber ohnehin noch etwas dauern, bis sämtliche Features bereitstehen. Zunächst wird Apple Intelligence ausschließlich in englischer Sprache starten. Weitere Sprachen sollen „im Laufe des nächsten Jahres“ erscheinen, verspricht Apple. Hinter dem Ansatz verstecken sich Tools für die Bearbeitung von Text und Bild und die erwartete Integration von Drittanbieter-KI, namentlich in Form von ChatGPT.

Versprochen wird, dass der Sprachassistent Siri den Nutzer künftig besser versteht, Folgefragen als solche erkennt und entsprechend antwortet. Unter dem Strich kann das Ganze mit den großen Sprachmodellen aber nicht mithalten. Jene kommen bei Bedarf zum Einsatz, wenn Siri quasi überfragt ist. Dabei soll der Nutzer aber stets explizit gefragt werden, ob eine Anfrage in Richtung Cloud erfolgen soll oder eben nicht.

 

Nur der Anfang?

 

Abseits von Siri will Apple mit einigen Funktionen auf Basis generativer KI punkten. Als Beispiel sei hier die Möglichkeit genannt, über Prompts Emojis zu generieren, was bei Apple auf den Namen „Genmoji“ hört. Bei Apple Notes soll es möglich werden, Audiomitschnitte automatisiert in Text umzuwandeln und auf Fotos können in Zukunft unerwünschte Gegenstände per KI entfernt werden, so wie es Google bereits seit einer ganzen Weile mit seinem „magischen Radierer“ zelebriert. Das sind alles nützliche Funktionen. Doch abseits davon, dass viel lokal geschiert und Apple das Thema Datenschutz in den Mittelpunkt rückt, gab es wenig Neues zu sehen.

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Werbebanner funktionierende-kapitalanlagen.deDie vorgestellten Funktionen sind so oder so ähnlich von der Konkurrenz bereits bekannt und es erhärtet sich der Eindruck, dass Apple beim Thema KI noch immer hinterherläuft. An der Börse kam jedenfalls wenig Begeisterung auf und die Apple-Aktie setzte am Montag um 1,9 Prozent auf 193,12 US-Dollar zurück. Allerdings soll es nur der Anfang einer langen Reise sein. Vielleicht schon etwas in Erwartung an mögliche Kritik betonte Apple mehrfach, dass es „nur der Anfang“ sei und es in Zukunft noch viele weitere KI-Tools zu sehen geben wird. Doch dieses Versprechen allein scheint die Anleger nicht darüber hinwegzutrösten, dass die Vorstellung letzten Endes ohne echte Sensationen blieb,

 

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11.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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