Der iPhone-Absatz in China scheint zu schwächeln, was der Apple-Aktie den nächsten Rückschlag einbrockt
Die schlechten Neuigkeiten finden einfach kein Ende
In schneller Folge gab es für Apple in den vergangenen Tagen unerfreuliche Meldungen. Die Begeisterung um die Vision Pro scheint schnell wieder abgeebbt zu sein, das eigene E-Auto wurde Gerüchten zufolge eingestampft und nun gibt es auch noch eine Milliardenstrafe durch die EU. Die Anleger waren dadurch bereits verunsichert und müssen nun schon den nächsten Dämpfer erfahren.
Wie „Der Aktionär“ berichtet, gerät Apple (US0378331005) beim Absatz des iPhones in China unter Druck. Daten der Marktforscher von Counterpoint Research sprechen in den ersten sechs Wochen des laufenden Jahres von einem Einbruch von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Reich der Mitte scheinen heimische Hersteller bei den Kunden gefragter zu werden. Zulegen konnte vor allem Huawei.
Ebenfalls ein Faktor sind Lieferschwierigkeiten von Ende 2022, durch die Verkäufe des iPhone zum Teil in das darauffolgende Jahr gerutscht waren. Ob sich damit allein der sehr deutliche Rückgang erklären lässt, sei dahingestellt. Die Aktionäre scheinen aber größere Probleme zu befürchten und die Apple-Aktie musste am Dienstag weitere Verluste verzeichnen.
Das Papier gab gestern um 2,84 Prozent bis auf 170,12 US-Dollar nach und erreichte damit einen neuen Tiefststand im laufenden Jahr. Schlecht sieht der Chart deshalb zwar noch lange nicht aus. Doch die Zweifel an Apple scheinen zu wachsen, auch weil das Unternehmen in Sachen KI bisher mit Abwesenheit glänzt.
Apple in der Bringschuld
Hinter den Kulissen wird Apple sehr wahrscheinlich unter Hochdruck daran arbeiten, eigene KI-Lösungen auf den Weg zu bringen. Darüber hinaus mag das iPhone dieser Tage keine Rekorde mehr brechen. Es verkauft sich aber noch immer gut und sorgt für fast schon unverschämte Margen für Cupertino. Wir haben es also wohl eher nicht mit dem angehenden Niedergang des Tech-Giganten zu tun. Doch eine ausbleibende Wachstumsdynamik reicht aus, um die Aktie schwer an Attraktivität einbüßen zu lassen. Mehr denn je ist Apple nun gefragt, dem frische Impulse entgegenzusetzen.
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06.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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