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Auf Druck der EU lockert Apple die Zügel bei Standard-Apps und stellt auch beim App Store weitreichende Änderungen in Aussicht.

Apple ermöglicht den Nutzern mehr Wahlfreiheit

NTG24 - Auf Druck der EU lockert Apple die Zügel bei Standard-Apps und stellt auch beim App Store weitreichende Änderungen in Aussicht.

 

In der Vergangenheit glich ein iPhone einem goldenen Käfig. Auf das Gerät kamen im Auslieferungszustand nur Programme, die Apple explizit abgesegnet hatte. Genau dies ändert sich aber derzeit rasant, womit der Hersteller letztlich auf EU-Vorgaben reagiert, die sich aus dem Digital Markets Act (DMA) ergeben.

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Werbebanner DegussaNachdem Apple (US0378331005) das iPhone bereits für Apps von Drittanbietern geöffnet hat, folgen nun Schritte bei den Standard-Apps. Jene lassen sich von den Nutzern in Zukunft recht einfach auswählen. Dies betrifft auch den Browser, den Anwender bei einer Ersteinrichtung aus einer Liste von zwölf Programmen wählen können. Die Reihenfolge der Optionen soll nach dem Zufall gewählt werden. Neben dem hauseigenen Safari werden unter anderem Google Chrome und Firefox zur Verfügung stehen.

Zudem wird es den Anwendern ermöglicht, andere Standard-Apps in den Einstellungen über ein gesondertes Menü festzulegen. Erlaubt ist in Zukunft zusätzlich die Deinstallation von vorinstallieren Programmen wie der Fotos-App oder der Kamera-App. Ausgenommen hiervon ist lediglich Software für das Telefonieren und das Erreichen der Einstellungen.

Ein großer Umbau steht wohl auch beim App Store an, wo Apple laut „Bloomberg“ den langjährigen Chef Matt Fischer die Kündigung überreicht haben soll. In Zukunft soll das Team in zwei Bereiche aufgeteilt werden. Eines kümmert sich nach wie vor um den hauseigenen App Store, während eine gesonderte Abteilung sich um Software aus alternativen Quellen kümmert.

 

 

 

Apple beugt sich dem Druck

 

Jahrelang erzählte Apple den Nutzern, dass derartige Änderungen entweder nicht möglich seien oder die Sicherheit kompromittieren würde. Der Druck der Politik unter Androhung hoher Strafzahlung scheint nun aber Wunder zu ermöglichen. Einfacher wird es für Apple dadurch freilich nicht, das Wachstum bei der wichtigen Services-Sparte voranzutreiben. Das wissen auch die Anleger und die Aktie gab am Donnerstag um 0,8 Prozent bis auf 224,53 US-Dollar nach. Das Einlenken dürfte letztlich aber angenehmer sein als der nächst, kostspielige Rechtsstreit mit der EU.

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23.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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