Medienberichten zufolge sind iPhones in chinesischen Behörden nicht mehr gern gesehen, was an den Märkten prompt Ängste hervorruft

Kommt jetzt die Retourkutsche?

 

Schon seit Jahren belegen die USA China mit immer neuen Sanktionen, welche vor allem den Tech-Sektor im Auge haben. Kritische Infrastruktur soll vor dem Einfluss aus Fernost geschützt werden und unter anderem führte dies zu einem Verbot von Huawei-Geräten im US-Markt. Für viele Beobachter war das von Beginn an ein Spiel mit dem Feuer.

Denn das Spiel lässt sich in beide Richtungen spielen. Chinesische Handys verkaufen sich nicht nur im Westen gut. Westliche Geräte werden auch im Reich der Mitte gerne gekauft. Das betrifft vor allem die iPhones von Apple (US0378331005) und Stimmen, die hier vor möglichen Gegenmaßnahmen der Regierung in Peking warnten, sind an und für sich nichts Neues.

 

Bisher hielten die Sorgen sich aber in Grenzen, da das iPhone für China ein signifikanter Wirtschaftsfaktor ist. Dessen ungeachtet tauchten nun unbestätigte Berichte auf, laut denen Mitarbeiter in chinesischen Behörden aufgefordert werden, ihre iPhones nicht mehr länger zum Dienst mitzunehmen.

Kommentare dazu gab es bisher weder von den Behörden selbst noch von Apple. Sollte sich das Ganze allerdings als zutreffend erweisen, könnte es an den Märkten als ein Vorbote für weitere Maßnahmen interpretiert werden, vielleicht sogar als eine Art Warnschuss in Richtung USA, sollte man dort über weitere Tech-Sanktionen gegenüber China nachdenken. Das Thema hat eine enorme Sprengkraft für den Kurs der Apple-Aktie.

 

Apple: Vorsicht, aber keine Panik

 

Bemerkbar machte sich dies bereits in der laufenden Woche, in welcher die Apple-Aktie um rund vier Prozent in die Tiefe segelte. Das ist alles noch kein Grund, um schon panisch Anteile aus dem Portfolio abzustoßen. Ein wenig Vorsicht ist aber sicherlich auch nicht fehl am Platze und allzu sicher sollten Anleger sich nicht darüber sein, dass Peking bei Apple bis in alle Ewigkeit untätig bleiben wird.

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08.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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