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Apple Intelligence soll es noch in diesem Jahr nach China schaffen und dafür scheut Apple auch den Kniefall vor der dortigen Regierung nicht

Die KI von Apple wird im Reich der Mitte wohl zensiert werden

NTG24 - Apple Intelligence soll es noch in diesem Jahr nach China schaffen und dafür scheut Apple auch den Kniefall vor der dortigen Regierung nicht

 

In Sachen KI kommt Apple noch immer nicht recht aus dem Quark. In den USA ist Apple Intelligence zwar mittlerweile verfügbar, allerdings noch nicht mit allen ursprüngliche angedachten Funktionen. Andere Länder schauen bislang vollständig in die Röhre und es wird über weitere Verzögerungen beispielsweise in der EU gemunkelt. Auch in China, einem der wichtigsten Märkte von Apple, gibt es noch Hürden zu nehmen.

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Genau darauf scheint Apple (US0378331005) sich bereits einzustellen. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ berichtet, werden wohl Schritte unternommen, um etwa den Anforderungen hinsichtlich einer automatischen Zensierung gerecht zu werden. In China ist jedes KI-Modell grundsätzlich freigabepflichtig. Im Falle von DeepSeek R1 ließ sich beobachten, dass Anfragen zum Tian’anmen-Massaker unterbunden werden und es auch auf die Frage, ob Machthaber Xi Jinping Ähnlichkeiten zu Winnie Pooh aufweist, keine Antwort gibt.

 

 

 

Um Apple Intelligence darauf einzustellen, arbeitet Apple offenbar mit Alibaba zusammen. Der chinesische Tech-Konzern soll dafür sorgen, dass die KI-Systeme auch bei lokaler Anwendung entsprechende Anfragen zensieren und dem Nutzer nur das präsentieren, was von der Führung in Peking erwünscht ist. Das würde zum bisherigen Vorgehen der chinesischen Regierung passen. Apple selbst äußerte sich allerdings nicht zu den Berichten, weshalb das Ganze noch als Gerücht anzusehen ist.

 

Apple kann China nicht ignorieren

 

Unterschiede beim chinesischen Apple Intelligence wird es wohl auch bei Server-Anfragen geben. Im Westen setzt Apple hier unter anderem auf Dienste von OpenAI und Google, welche aus chinesischer Sicht problematische Inhalte ungefiltert wiedergeben. Im Reich der Mitte wird daher wohl auf Server des staatsnahen GCBD gesetzt, welches auch für den Betrieb der iCloud in China schon als Partner auftritt. Anders als in den USA und Europa gibt es dabei wohl auch nicht das Versprechen, dass KI-Anfragen ausschließlich an Server mit besonders hohen Datenschutz-Standards übertragen werden.

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Letztere spielen in China schlicht eine untergeordnete Rolle und Apple passt sich diesem Umstand offenbar weiterhin an. Dafür wird das Unternehmen mit Sicherheit einiges an Kritik von Menschenrechtlern auf sich ziehen. Letztlich wäre die Alternative aber, die eigenen KI-Ambitionen in China zu streichen und damit der Konkurrenz das Feld zu überlassen. Doch schon jetzt bekommt man in Cupertino nachlassende Umsätze schmerzlich zu spüren. Ignorieren oder fallenlassen kann der Konzern den chinesischen Markt nicht, gerade mit Blick auf Verpflichtungen den Aktionären gegenüber.

Jene achten nun darauf, ob und wann Apple seine KI-Dienste endlich auch ins Reich der Mitte bringt, wo Konkurrenten wie Huawei derartige Services längst im Programm haben. Angepeilt wird offenbar, noch in diesem Jahr zu starten, möglicherweise vor dem Release des nächsten iPhones im September. Es könnte ein gewichtiges Argument dafür werden, die chinesische Kundschaft zu einem Upgrade zu bewegen oder manch einen zurückzuholen, der zwischenzeitlich vielleicht zur Konkurrenz wechselte.

 

Es scheint wieder aufwärts zu gehen

 

Die Börse scheint die mutmaßlichen Vorstöße von Apple nicht abzulehnen. Die Aktie konnte sich in den letzten Tagen wieder in Richtung Norden bewegen mit Zugewinnen von rund 7,5 Prozent in der vergangen Woche. Dadurch stieg der Kurs bis auf 244,60 US-Dollar zum Wochenende und ist vom Allzeit-Hoch bei 260,10 Dollar nicht mehr allzu weit entfernt.

Die Aufmerksamkeit der Märkte wird sich weiterhin sehr auf Apple Intelligence richten und auf die Frage, ob Apple mit der immer stärkeren Konkurrenz noch mithalten kann. Der Konzern wählt einen ganz eigenen Ansatz, bei dem Datenschutz, zumindest in freien Ländern, großgeschrieben wird. Daraus ergeben sich absehbar durchaus Alleinstellungsmerkmale. Ob jene die Kundschaft auch überzeugen werden, das lässt sich aber nur abwarten.

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17.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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