Der Erfolgszug der Vision Pro wird wohl eher mit kleinen Schritten beginnen, was für Apple aber lange kein Todesurteil ist
Die Anleger bleiben gelassen
Laut einem Bericht der „Financial Times“ hat Apple die Produktionspläne für die erst kürzlich angekündigte Datenbrille Vision Pro deutlich zurückgefahren. Ursprünglich war angedacht, eine Million Einheiten davon im kommenden Jahr abzusetzen. Nun sollen es den unbestätigten Angaben zufolge weniger als 400.000 werden.
Zurückgeführt wird dieser Umstand auf die Komplexität des Produktes, mit der die Zulieferer und Auftragsfertiger von Apple (US0378331005) wohl zu kämpfen haben. Unter anderem soll es bei den hochauflösenden Displays eine hohe Fehlerquote geben. Das klingt etwas enttäuschend, doch die Anleger reagierten auf die Berichterstattung sehr entspannt – und das vollkommen zu Recht.
Manch einer mag sich schon ausmalen, dass Apple mit der Vision Pro die größte Revolution seit dem iPhone auf die Beine stellen wird. Solchen Fantasien wird nun freilich etwas der Wind aus den Segeln genommen. Die Verzögerungen bei der Produktion sind aber noch lange kein Todesurteil. Zudem ist es ohnehin eher unwahrscheinlich, dass Apple mit seinem neuen Produkt Rekorde schreiben wird. Das gilt selbst unter der hypothetischen Annahme, dass noch ein günstigeres Modell folgen könnte.
An der Börse ist Apple auf den ganz großen Erfolg mit der Vision Pro auch gar nicht angewiesen. Es reicht im Prinzip schon, wenn sich das Ganze nicht zu einem waschechten Flop entwickelt. Ansonsten ist der Konzern breit genug aufgestellt, um weiterhin für Wachstum zu sorgen. Im Herbst steht das nächste iPhone an und auch bei digitalen Services ist Apple schwer auf Wachstumskurs. Kleinere Rückschläge bei der Vision Pro lassen sich da relativ schmerzfrei verkraften.
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05.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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