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Apple schwächelt, Microsoft holt zum Überholmanöver aus, Alphabet nährt weiterhin KI-Hoffnungen und bei Meta verkauft der Chef fleißig Aktien

Die Tech- und KI-Branche startet durchmischt ins neue Jahr

NTG24 - Apple schwächelt, Microsoft holt zum Überholmanöver aus, Alphabet nährt weiterhin KI-Hoffnungen und bei Meta verkauft der Chef fleißig Aktien

 

Noch immer stehen die Aktien der US-Tech-Giganten bei den Börsianern hoch im Kurs. In den meisten Fällen notieren die Anteilsscheine in der Nähe ihrer Bestmarken. Hier und dort gibt es aber auch Anzeichen der Schwäche zu sehen und an der Spitze der wertvollsten Unternehmen auf dem Planeten könnte schon bald eine neue Ära bevorstehen.

Eher schwach in das Jahr 2024 gestartet ist die Aktie von Apple (US0378331005), mit der es in der vergangenen Woche um etwas mehr als vier Prozent bis auf 166,16 Euro in Richtung Süden ging. Zwar steht schon in den kommenden Monaten mit der Vision Pro der nächste große Produktlaunch an. Beobachter erwarten sich aber unter anderem aufgrund des fürstlichen Verkaufspreises eher keine Wunder. Zudem wird das Ganze zunächst nur in den USA verfügbar sein.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeErstaunlich wenig zu hören gibt es bei Apple auch noch immer, wenn es um das Thema KI geht. Gerüchten zufolge arbeitet man in Cupertino zwar bereits fleißig an einer eigenen Alternative zu ChatGPT, Bard und Konsorten. Doch offiziell angekündigt wurde bisher noch nichts, während die Konkurrenz immer mehr zu enteilen droht. Die Anleger verlieren ein wenig das Vertrauen und die Marktkapitalisierung des iPhone-Herstellers hat nun bis auf rund 2,82 Billionen US-Dollar nachgegeben. Da richtet der Blick sich unweigerlich auf einen ganz bestimmten Mitbewerber.

 

Microsoft: Die neue Nummer 1?

 

Während Apple an den Märkten dezent unter Druck gerät, zeigt sich Microsoft (US5949181045) von seiner besten Seite. Zwar konnte der Software-Gigant aus Redmond in den ersten Tagen dieses Jahres noch keine neuen Rekorde aufs Parkett zaubern. Die Kurse halten sich aber stabil auf einem sehr hohen Niveau. 338,35 Euro standen am Wochenende auf dem Ticker und die Marktkapitalisierung belief sich auf ansehnliche 2,73 Billionen Dollar. Da fehlt nicht mehr viel, um Apple als das wertvollste Unternehmen der Welt abzulösen.

Viele Experten rechnen schon jetzt fest damit, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Microsoft an Apple vorbeiziehen wird. Das Ganze mag nur eine Prestigefrage sein. Dennoch ist damit zu rechnen, dass eine solche Wachablösung an der Spitze an der Börse einen gewissen Eindruck hinterlassen wird. Einmal mehr zeigt sich, dass Microsoft mit seiner Investition in den ChatGPT-Entwickler OpenAI voll ins Schwarze getroffen hat. Auch 2024 dürfte die KI eines der interessantesten Themen an der Börse bleiben.

 

Auch Alphabet bleibt stark

 

Das weiß auch die Google-Mutter Alphabet (US02079K3059), bei der KI wahrscheinlich gerade die mit Abstand höchste Priorität genießt. Im vergangenen Jahr gelang es dem Unternehmen, sich zu mausern und so manche Peinlichkeit bei der ersten Präsentation von Bard in Vergessenheit geraten zu lassen. Mittlerweile hat man Lösungen parat, welche mit der Konkurrenz gleichziehen und diese in mancher Hinsicht sogar übertreffen können.

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Bei den Anlegern sorgt Alphabet für viel Zuversicht und die Aktie zeigt sich derzeit recht stabil, wenn auch mit Verlusten von 2,3 Prozent in der letzten Woche. Auf Jahressicht reicht es noch für ein Kursplus in Höhe von 48,4 Prozent, worüber die Anteilseigner wohl wahrlich nicht meckern können.

 

Meta: Mark Zuckerberg streicht Gewinne ein

 

Noch steiler aufwärts ging es in den vergangenen zwölf Monaten bei der Aktie von Meta (US30303M1027), die sich um satte 160 Prozent verbessern konnte. Der enorme Aufwind scheint für Konzernchef Mark Zuckerberg eine willkommene Gelegenheit gewesen zu sein, um Gewinne in die Tat umzusetzen. Wie mehreren Medienberichten zu entnehmen ist, hat der Meta-Chef Ende letzten Jahres im großen Stil Aktien verkauft. Im November und Dezember soll er jeden Tag Aktien an den Märkten platziert haben.

Insgesamt trennte sich Zuckerberg wohl von 1,28 Millionen Anteilsscheinen und strich damit in etwa 500 Millionen Dollar ein. Offiziell wurde dafür kein besonderer Grund genannt und wahrscheinlich wird sich daran auch nichts ändern. Die Anleger zeigen sich entspannt, obschon derartige Verkäufe aus der Führungsetage nicht unbedingt ein gutes Zeichen sind. Zuckerberg hält aber noch immer etwa 13 Prozent der Anteile von Meta, sodass von einem Ausverkauf noch nicht die Rede sein kann.

 

Kein Ende in Sicht

 

In der Tech-Welt scheint sich etwas zu tun und die Anleger bevorzugen immer mehr Unternehmen, welche sich im KI-Bereich bereits klar positioniert haben. Festhalten lässt sich aber auch, dass die US-Giganten weiterhin schwer gefragt sind und von einer größeren Korrektur noch weit und breit nichts zu sehen ist. Vieles spricht dafür, dass Tech-Aktien auch 2024 zu den Top-Performern zählen werden. Garantien dafür gibt es freilich keine, doch im Auge behalten sollten Anleger Apple, Microsoft und Co. in jedem Fall.

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08.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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