Große Überraschungen blieben bei Apple letztlich aus
Da hat manch einer mehr erwartet
Mit Spannung erwarteten die Börsianer gestern die Keynote von Apple bei der WWDC. Im Vorfeld wurde munter darüber spekuliert, dass der Tech-Riese irgendeine Form von Datenbrille vorstellen könnte. Dazu ist es letztlich aber nicht gekommen, stattdessen stand vor allem das Thema Software im Vordergrund.
Damit war ein Stück weit zu rechnen, da Apple (US0378331005) bei seiner WWDC-Keynote schon immer Software in den Fokus rückte. Zumindest gab es aber etwas an Hardware zu sehen. Mit dem M2 hat Apple einen neuen Chip für Desktop-Computer, Tablets Notebooks vorgestellt und auch gleich ein passendes Gerät in Form eines neuen Macbook Air.
Das Ganze wird zweifellos seine Abnehmer finden, doch die erhoffte Sensation blieb letztlich aus. Auf ein wie auch immer geartetes Mixed-Reality-Headset werden Anleger und Apple-Fans also noch etwas länger warten müssen. Allerdings gingen die letzten Spekulationen ohnehin von einem Release im kommenden Jahr aus. Da Apple seine Produkte in der Regel kurz vor Marktstart ankündigt, bleibt also noch ein Funken Hoffnung auf das „next big thing“.
Für die Anleger ist das momentan nur ein schwacher Trost. Die Apple-Aktie startete am Montag sehr stark in den Handel, ließ nach der Keynote aber deutlich nach. Immerhin reichte es noch für grüne Vorzeichen. Doch die Kursgewinne hielten sich mit 0,5 Prozent letzten Endes schwer in Grenzen, der Kurs stieg bis auf 146,14 USD.
Warten auf neue Impulse
Nachdem Apple selbst bereits vor einem schwierigen zweiten Quartal warnte, hat die Aktie des iPhone-Herstellers derzeit frische Impulse bitter nötig. Da ist es nur verständlich, dass manch einer ob der jüngsten Neuankündigugnen eher enttäuscht ist. Im Chart bleibt die Korrekturbewegung weiterhin aktiv, wenngleich die sich auf einem sehr hohen Niveau abspielt. Die Flinte ins Korn werden müssen Anleger noch lange nicht. Es ist lediglich noch etwas mehr Geduld gefragt, doch vor allem für den Herbst sieht es für Apple alles andere als schlecht aus.
07.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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