Apple enttäuscht die Anleger und die Sorgen über sinkende Verkaufszahlen reißen nicht ab

Warum Anleger trotzdem beruhigt sein können

 

Vor einigen Tagen legte Apple frische Quartalszahlen vor, und schlecht fielen die an und für sich nicht aus. Der Tech-Gigant aus Cupertino schreibt noch immer Zahlen, von denen die allermeisten anderen börsennotierten Konzerne nicht einmal zu träumen wagen würden. Dennoch lassen sich beim Aktienkurs rote Vorzeichen beobachten.

Am Montag ging es für die Aktie von Apple (US0378331005) um weitere 3,63 Prozent abwärts; auf 5-Tages-Sicht belaufen die Abschläge sich schon auf 9,7 Prozent. Nachdem vor gar nicht langer Zeit bei 179,32 Euro ein frisches Allzeit-Hoch markiert werden konnte, standen bei Handelsschluss am Montag nur noch eher überschaubare 161,62 Euro auf dem Ticker. Eine solche Entwicklung kommt freilich nicht von Ungefähr.

Es sind vor allem sinkende Verkaufszahlen bei den Geräten, welche die Anleger ins Grübeln kommen lassen. Bei den Macs sind die Absatzzahlen regelrecht eingebrochen. Das iPhone bekommt derweil die Schwäche im Smartphone-Sektor zu spüren und muss ebenfalls mit Umsatzverlusten leben. Das schürt die Befürchtung, dass Apple (jetzt aber wirklich) seinen Zenit überschritten haben könnte.

 

Apple: Kein Zeichen der Schwäche

 

Derartige Schlüsse sind aber vermutlich etwas zu kurz gedacht. Natürlich lässt sich nicht von der Hand weisen, dass Apple mit dem iPhone zuletzt weniger Umsatz gemacht hat. Das ist aber nicht auf Verfehlungen des Unternehmens selbst zurückzuführen. Stattdessen macht sich die Marktsättigung in der Branche bemerkbar. Das iPhone schwächelt jedoch nicht bei den Marktanteilen. Jene konnten in einigen Regionen sogar weiter ausgebaut werden.

Apple präsentiert sich da letztlich stark in einem schwachen Marktumfeld. Es braucht nicht viel Fantasie, um für die Zukunft eine Erholung im Smartphone-Segment zu erkennen. Damit einher geht auch die Möglichkeit, dass Apple wieder stärker positioniert sein wird. Zudem arbeitet der Konzern erfolgreich daran, weitere Standbeine zu etablieren. Längst haben sich digitale Services etwa zu einem gewaltigen Umsatzmotor entwickelt. Da gibt es noch immer mehr als genug, auf das Aktionäre sich freuen können.

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09.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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