
BASF-Chef Martin Brudermüller blickt in die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands und erkennt einen unumkehrbaren Trend
Von einem drohenden Untergang will Brudermüller nicht erkennen
Die Stimmung in der hiesigen Wirtschaft bleibt weiterhin schlecht. Das Wirtschaftswachstum, wenn es denn ein solches mal zu sehen gibt, bleibt im internationalen Vergleich schwer zurück und die größten Pessimisten sprechen schon von einer möglichen Deindustrialisierung. Dieses Wort geht BASF-Chef Martin Brudermüller dann aber doch etwas zu weit.
In einem Interview mit Medienvertretern äußerte sich der Chef des Chemiegiganten BASF (DE000BASF111) kürzlich zu den weiteren Aussichten für die hiesige Industrie und sagte dabei einen dauerhaften Rückgang des produzierenden Gewerbes voraus. Darin erkennt Brudermüller aber keinen zwingenden Niedergang. Vielmehr sprach er davon, dass man sich auf die Lage einstellen müsse.
Aufgrund hoher Energiepreise habe Deutschland für Unternehmen aus diesem Bereich an Attraktivität eingebüßt, sodass Investitionen in Zukunft höchstwahrscheinlich in andere Länder fließen werden. Der Manager macht keinen Hehl daraus, dass auch BASF von solchen Entwicklungen betroffen sein wird. Einmal mehr forderte er zudem, dass die Politik sich zurückhält und Regulierungssysteme eher vereinfachen denn noch weiter ausbauen sollte.
Gleichwohl blitzte aber ab und an auch etwas Optimismus durch, etwa als Martin Brudermüller über eine möglicherweise gesunde strukturelle Entwicklung sprach. Manchmal würden Unternehmen verschwinden, welche nicht gut seien. Wer genau damit gemeint sein könnte, überließ der BASF-Chef der Fantasie der Zuhörer.
BASF mausert sich
An der Börse herrscht rund um die BASF-Aktie dank gesunkener Energiepreise und die Aussicht auf eine Erholung der Konjunktur durch Zinssenkungen im zweiten Halbjahr ebenfalls wieder mehr Optimismus. Schon seit zwei Monaten befindet das Papier sich in einer Erholungsbewegung, was den Kurs bisher um gut 20 Prozent in die Höhe beförderte. Kürzlich konnte bei 52,09 Euro sogar ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht werden. Es scheint also auch an der Börse längst nicht alles so schlecht zu laufen, wie es aus mancher Richtung aktuell zu hören ist.
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21.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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