BMW verdiente im 4. Quartal Geld wie Heu
BMW Stämme korrigieren und bieten neue Chance für einen Einstieg
Der freie Cashflow von BMW ist schlicht und einfach beeindruckend. Der Autohersteller meldete gestern den konkreten Finanzfluss für das 4. Quartal und 2020. Die Zahlen lagen weit über dem, was die Börse und ich erwartet hatten. Das sind ausgesprochen positive Nachrichten, die aktuell untergehen, aber im weiteren Verlauf des Jahres für die Aktien von BMW von grosser Bedeutung sein werden. Zu den Details:
Der freie Cashflow zeigt im Kern die Bonität eines Unternehmens auf. Rein rechnerisch ist es die Differenz zwischen dem operativen Cashflow und dem Cashflow für Investitionen. Es legt offen, welche liquiden Mittel einem Unternehmen zur Verfügung stehen, um zu wachsen, Kredite zu tilgen und Ausschüttungen an Aktionäre vorzunehmen. Grundsätzlich gilt: Je mehr freien Cashflow ein Unternehmen generieren kann, desto stärker ist es und desto höher kann es auch der Börse bewertet werden.
BMW verdiente im 4. Quartal Geld wie Heu
BMW meldete, dass man aus vier Gründen einen wesentlich höheren Cashflow erreicht hat. Der wichtigste Grund ist ohne Zweifel, dass BMW seine historisch hohen Margen bereits im 3. Quartal wieder erreichen konnte und entsprechend gut im 2. Halbjahr verdiente. Zum Zweiten hat BMW seine Vorräte sehr genau kontrolliert. Man hat eine schlanke Linie gefahren, was positiv auf die Liquidität auswirkte. Drittens verzeichnete BMW weniger Abflüsse aus Gewährleistungsrückstellungen durch die Lockdown-Massnahmen und viertens erhielt man höhere Anzahlungen von Händlern insbesondere in China und Grossbritannien.
Im 4. Quartal erreichte BMW so einen freien Cashflow von 2,8 Mrd. Euro. Meine Erwartung lag bei 1,5 Mrd. Euro. Für das gesamte Geschäftsjahr kommt das Unternehmen auf 3,4 Mrd. Euro, was Ihnen zeigt, wie überaus stark das 4. Quartal für BMW gelaufen ist. Bedauerlicherweise gab man keine weiteren Zahlen bekannt, sondern verwies auf den offiziellen Veröffentlichungstermin am 17. März. Man deutete lediglich noch an, dass die EBIT-Marge für das Gesamtjahr bei 3 % und höher gelegen hat.
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29.01.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch
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