Nachdem am Wochenende der Einstieg des aktivistischen Investors Elliot bekannt wurde, reagiert BP nun mit großen Ankündigungen

BP scheint dem steigenden Druck nachzugeben

 

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der aktivistische Investor Elliot sich eine Position an BP aufgebaut hat. Wie groß diese ausfallen mag und welche Pläne verfolgt werden, das ist bisher noch nicht einmal ganz klar. Doch der Konzern reagierte bereits und kündigte weitreichende Änderungen bei der eigenen Strategie an.

Kein Geringerer als CEO Murray Auchincloss trat zu diesem Zweck an die Öffentlichkeit. Versprochen wird, dass Cashflow und Rendite deutliche Steigerungen erfahren werden und BP (GB0007980591) eine neue Richtung einschlägt. Details dazu soll es beim Capital Markets Update in zwei Wochen geben. Viele Beobachter sehen in der Ankündigung eine klare Reaktion auf die jüngsten Ereignisse.

 

 

 

Erwartet wird nun, dass BP zahlreiche Projekte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien einstampfen oder auf Eis legen wird. Im Vordergrund dürften stattdessen wieder fossile Brennstoffe stehen. Internationale Konkurrenten haben diesen Weg bereits vor einer Weile eingeschlagen, und das mit einigem Erfolg. Dementsprechend wurden Vorwürfe laut, dass BP sich unter Wert verkaufe und der Druck der Investoren nahm zu.

Dass BP nun anscheinend zu einem Einlenken gezwungen wird, kommt an der Börse gut an. Am Montag verbesserte der Aktienkurs sich um etwa sieben Prozent und die Zugewinne können bisher verteidigt werden. 5,50 Euro standen heute Morgen an den hiesigen Handelsplätzen auf dem Ticker. Das sind stolze 7,5 Prozent mehr als noch vor einer Woche. Der bereits Ende vergangenen Jahres gestartete Erholungstrend gewinnt an Schwung.

 

BP reiht sich ein

 

Zweifellos wird BP es auch mit Kritik zu tun bekommen, sollten die derzeitigen Spekulationen sich als zutreffen erweisen. Damit werden die Anleger aber leben können, wenn im Gegenzug die Bilanzen wieder hübscher ausfallen. Ob der Kurs auch auf lange Sicht die richtige Wahl ist, das wird nochmal ein Thema für sich sein.

 

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12.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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