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Medienberichten zufolge peilt BP einen Verkauf von Castrol an und will damit offenbar aktivistische Investoren befrieden
Plötzlich schient BP alles ganz schnell zu gehen
Eher behäbig bewegte sich BP im vergangenen Jahr durch schwierige Zeiten, welche von moderaten Ölpreisen und diversen Krisen gezeichnet waren. Hinter der Bewertung der internationalen Konkurrenz bleibt man bis heute zurück. Das rief den aktivistischen Investor Elliott Investment auf den Plan, welcher derzeit mit fünf Prozent an British Petroleum beteiligt ist.
Gefordert wird dort, Kosten massiv zu senken und Vermögenswerte zu veräußern. Das scheint im Management seine Wirkung nicht zu verfehlen. Denn laut einem Bericht der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ soll bei BP (GB0007980591) nun wohl ein Verkauf der Schmierstoffsparte Castrol auf den Weg gebracht werden. Angepeilt werde eine Bewertung von etwa zehn Milliarden US-Dollar.
BP äußerte sich dazu bislang nicht, weshalb die Meldungen noch als Gerücht zu behandeln sind. Möglicherweise wird es aber schon bald Gewissheit geben. Erwartet wird von einigen Beobachtern, dass der Verkauf beim Kapitalmarkttag in der kommenden Woche angekündigt werden könnte. Damit würde sich auch der Trend dazu fortsetzen, dass BP sich künftig mehr auf seine Kernkompetenzen konzentrier.
Das Management kündigte erst vor wenigen Tagen eine grundlegend neue Richtung bei der eigenen Strategie an. Cashflow und Renditen sollen sich in Zukunft verbessern. Analysten rechnen damit, dass dies mir einer erhöhten Konzentration auf das Geschäft mit Öl und Gas verbunden sein wird. Eine ähnliche Strategie fahren auch Konkurrenten wie Shell. Klimaziele und dergleichen geraten derweil eher in den Hintergrund.
BP: Eine Chance für Aktionäre?
An der Börse werden die Entwicklungen durchaus mit Zuversicht verfolgt. Um 14,6 Prozent konnte die BP-Aktie sich seit Jahresbeginn verbessern und die Aktivitäten von Elliott haben dazu eine ganze Menge beigetragen. Gehofft wird auf gewaltige Schritte in Richtung Wachstum und tendenziell steigende Ausschüttungen. An dieser Stelle seien allen Anteilseignern beide Daumen gedrückt, dass es damit letztlich auch tatsächlich klappen wird. Doch wer sich nicht nur auf sein Glück verlassen möchte, wartet vielleicht noch offizielle Ankündigungen zu möglichen Verkäufen oder Sparprogrammen ab.
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19.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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