Mit den Q3-Zahlen lässt BYD sowohl Volkswagen als auch Tesla in mancher Hinsicht hinter sich

Das Wachstum bei BYD setzt sich fort

 

Auf einen Umsatz von umgerechnet 26 Milliarden Euro schaffte es BYD im vergangenen Quartal und konnte damit um nicht ganz 25 Prozent zulegen. Zu verdanken ist das einem kräftigen Wachstum bei den Absatzzahlen. Mit diesen beiden Kennzahlen zieht der chinesische Hersteller an einigen großen Konkurrenten vorbei.

Wie dem „Handelsblatt“ aufgefallen ist, konnte BYD (CNE1000062P8) mit seinen Umsätzen erstmals Tesla übertrumpfen. Dort musste man sich im vergangenen Quartal mit Umsätzen in Höhe von 23,3 Milliarden Euro zufriedengeben. In China konnte derweil Volkswagen erstmals als Gesamtkonzern übertrumpft werden, wenn es um die Auslieferungszahlen geht. Allerdings sind diese Erfolge zuvorderst auf eine steigende Nachfrage nach Hybridfahrzeugen zurückzuführen.

Von solchen verkaufte BYD gut 75 Prozent mehr, was den Absatz auf 685.830 Fahrzeuge steigere. Bei reinen Elektrofahrzeugen musste hingegen ein kleines Minus verzeichnet werden. Es konnten nur noch 443.426 Einheiten an die Frau oder den Mann gebracht werden. Beschränkt sich ein Vergleich allein auf diese Kategorie, liegt Tesla weiterhin vorne.

Die Börse reagierte auf die Zahlen zunächst positiv, doch Kursgewinne vom Mittwoch lösten sich heute Morgen schon wieder weitgehend in Luft auf. Die BYD-Aktie startete mit Verlusten von fast fünf Prozent in den Tag und fiel zunächst auf 33,47 Euro zurück. Hier dürften allerdings auch die insgesamt gedrückte Stimmung aufgrund der anstehenden US-Wahl und Unsicherheiten bei der weiteren Zinsentwicklungen eine Rolle spielen.

 

 

 

BYD bleibt auf Kurs

 

Auch wenn die harte Konkurrenz in China BYD noch zu schaffen macht und die internationale Expansion etwas ins Stocken geraten ist, so befindet sich der Autobauer grundsätzliche weiterhin auf Wachstumskurs. Das spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn um rund 36 Prozent zulegen konnte. Die BYD-Aktie bietet weiterhin interessante Chancen, wird aber auch immer wieder zum Opfer einer mehr als angeschlagenen Stimmung im Segment.

 

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31.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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