
Wie erwartet wendet sich Bayer an den Supreme Court, um die Prozesswelle gegen Glyphosat endlich in den Griff zu bekommen
Die Bayer-Aktie setzt ihre Talfahrt dennoch fort
Seit Jahren schon belasten endlose Prozesse rund um Glyphosat und dessen angeblich krebsfördernde Wirkung den Bayer-Konzern und ein Ende ist weiterhin nicht in Sicht. Nun geht das Unternehmen aber einen Schritt voran und wendet sich an den Supreme Court, welches sich der Angelegenheit annehmen soll.
Gemunkelt wurde im Vorfeld schon des Öfteren darüber, dass Bayer (DE000BAY0017) einen solchen Kurs einschlagen könnte. Die Verantwortlichen erhoffen sich davon, dass der Oberste Gerichtshof der USA ein Machtwort sprechen wird, und dies natürlich bevorzugt im Konzerninteresse. Auch an der Börse wird mit Spannung verfolgt werden, ob sich daraus eine neue Wendung ergeben könnte.
Doch bis zu einer Entscheidung dürfte es noch eine Weile dauern und für den Moment kann das Ganze vom zollbedingten Verkaufsdruck nicht ablenken. Obschon Pharmazeutika von den absurd hohen US-Zöllen bislang noch ausgenommen sind, ist bei der Aktie von Bayer kein Stück Erleichterung festzustellen. Das Papier gibt sich dem allgemeinen Trend hin und stürzte heute Morgen um weitere 5,3 Prozent auf 18,76 Euro abwärts.
Damit lösen sich auch die letzten Reste der zu Jahresbeginn erkämpften Erholungsbewegung schon wieder in Luft auf und die Bayer-Aktie kokettiert wieder mit Tiefständen, wie es sie seit fast 20 Jahren nicht mehr zu sehen gab. Vollkommen klar ist nicht, wie sich US-Zölle und mögliche Reaktionen darauf auf die Bilanzen auswirken mögen. Doch die vage Angst davor reicht vollkommen aus, um die Bullen in die Flucht zu schicken.
Auch Bayer muss sich anschnallen
Trotz diverser Berichte über Verhandlungen bleibt die Stimmung an den Märkten schwer angeschlagen und die Unsicherheit erreicht den vielleicht höchsten Stand seit Beginn der Corona-Pandemie. Solange sich an dieser Grundstimmung nichts ändert, ist mit der Bayer-Aktie kaum ein Blumentopf zu gewinnen. Das Papier galt schon zuvor als riskante Angelegenheit, und kaum etwas ist an den Märkten in diesem Augenblick weniger gefragt als spekulative Investments.
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07.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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