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Kürzlich konnte Bayer Fortschritte bei der Entwicklung neuer Medikamente melden und solche Meldungen solle es in den nächsten Jahren öfter geben

Die Zuversicht scheint bei Bayer zurückzukehren

NTG24 - Kürzlich konnte Bayer Fortschritte bei der Entwicklung neuer Medikamente melden und solche Meldungen solle es in den nächsten Jahren öfter geben

 

Bayer ist noch immer in keiner besonders guten Verfassung. Das liegt zwar vornehmlich an rechtlichen Problemen, welche sich der Konzern mit der Monsanto-Übernahme ins Haus holte. Doch auch die Pharmasparte hat schon bessere Tage erlebt. Im Jahr 2024 war noch häufig von der Patentklippe die Rede, auf die der Konzern zusteuern könnte. Gemeint ist damit, dass manches gewinnbringende Patent ausläuft, während aus der Pipeline wenig Neues nachzukommen scheint.

Gepasst hat dazu auch, dass Bayer (DE000BAY0017) eher vorsichtig auf seine Pharmasparte blickte. Das „Handelsblatt“ berichtet nun aber über wieder sehr viel optimistischere Aussagen von Spartenchef Stefan Oelrich. Der hält es für weiterhin realistisch, im Jahr 2030 an alte Erfolge anzuknüpfen und im Pharmabereich Umsätze von 25 bis 30 Milliarden Euro zu erzielen.

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Helfen sollen dabei natürlich neue Medikamente, an denen derzeit unter Hochdruck gearbeitet wird. Vor wenigen Tagen erst konnte Bayer auch Erfolge melden. Mit einem Wirkstoff zur Behandlung von Parkinson geht es in wichtige Phase-3-Studien mit rund 100 Teilnehmern. Darüber hinaus ist die Pipeline aber mit einer ganzen Reihe interessanter Wirkstoffe gefüllt. Die größte Aufmerksamkeit an der Börse erringen Nubeqa zur Behandlung von Prostatakrebs und eine mögliche Zulassungserweiterung für Kerendia. Das Mittel könnte in Zukunft auch bei Herzinsuffizienz Anwendung finden.

 

Milliardenchancen bei Bayer?

 

Sollten die laufenden Entwicklungen von Erfolg gekrönt sein, so rechnet Bayer bei beiden Medikamenten mit potenziellen Milliardenumsätzen. Solche soll auch der Wirkstoff Elinzanetant liefern, der bei der Behandlung von Symptomen während der Wechseljahre zum Einsatz kommen könnte. Der neue Schwung aus der Pharma-Abteilung ist zweifellos erfrischend. Aber selbstredend können Anleger sich nicht blind darauf verlassen, dass Bayer damit durchschlagende Erfolge feiern wird.

Es liegt in der Natur der Sache, dass das Segment mit hohen Risiken behaftet ist. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt könnte es zu Rückschlägen kommen, was sich an der Börse schnell bemerkbar macht. 2023 etwa geriet die Bayer-Aktie heftig unter Druck, nachdem eine Studie zum Gerinnungshemmer Asundexian nicht überzeugen konnte. Die Aktivitäten in der Sparte sind für die Bayer-Aktie daher Chance und Risiko zugleich.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSie ändern aber rein gar nichts am Elefanten im Raum. Noch immer schlägt sich Bayer mit endlosen Rechtsstreitigkeiten rund um Glyphosat und PCB herum. Eine grundsätzliche Lösung zeichnete sich zuletzt weiterhin nicht ab und im schlechtesten Fall könnte der Konzern zur Zahlung weiterer Milliarden verdonnert werden. Das ist zwar alles andere als in Stein gemeißelt. Doch solange sich Bayer dieser Probleme nicht endgültig entledigen kann, werden auch kleinere Erfolge in der Pharmasparte die Aktie kaum nachhaltig aus dem Keller befördern können. Jene tut sich weiterhin schwer damit, zumindest die 20-Euro-Linie zu verteidigen. Am Dienstag ging es um 2,2 Prozent auf 19,60 Euro zurück.

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16.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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