Die Umsätze bei BioNTech brechen immer mehr ein und schnelle Besserung ist nicht in Sicht!
Rote Zahlen belasten den Aktienkurs
Im Jahr 2021 verbuchte BioNTech noch schwindelerregende 19 Milliarden Euro an Umsatz und mehr als die Hälfte davon blieb als Gewinn hängen. Doch die lukrativen Geschäfte mit Corona-Impfstoffen sind seit dem Ende der Pandemie eingebrochen, was sich nun in Zahlen einmal mehr sehr deutlich zeigt.
Bereits das erste Quartal 2023 verlief für BioNTech (US09075V1026) eher mager. Im laufenden Jahr mussten die Mainzer aber noch einmal herbe Abstriche hinnehmen. Gerade einmal 187,6 Millionen Euro an Umsatz konnten vermeldet werden. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp 1,3 Milliarden Euro. Ein Gewinn konnte überhaupt nicht mehr ausgewiesen werden. Stattdessen verlor BioNTech über 300 Millionen Euro.
Die Aktie reagierte darauf zunächst mit Verlusten von rund fünf Prozent, konnte sich im weiteren Handelsverlauf am Montag aber wieder etwas fangen und den Handel schließlich 0,8 Prozent leichter mit 85,40 Euro verlassen. Etwas Linderung verschafften Aussagen des Unternehmens, laut denen 90 Prozent der Jahresumsätze wohl in den letzten Monaten des Jahres zu erwarten seien. Das erscheint angesichts der Entwicklungen in den letzten Jahren allerdings als sehr sportlich.
BioNTech sitzt auf dem Trockenen
Corona-Impfstoffe bleiben auf dem absteigenden Ast. Sie sind aber dummerweise das einzige Produkt bei BioNTech, welches derzeit tatsächliche Umsätze erzielt. Das soll sich in Zukunft ändern und das Unternehmen will bis Jahresende Dutzende neue Medikamente in der Pipeline haben. Für 2026 werden auch bereits erste Krebsmedikamente in Aussicht gestellt. Mindestens bis dahin ist aber mit weiteren Verlusten zu rechnen, denn die Entwicklung ist eine teure Angelegenheit.
BioNTech ist für eine solche Phase gut aufgestellt und kann noch immer von den Milliardengewinnen der Corona-Zeit zehren. Dennoch fehlt es den Anlegern derzeit etwas an Argumenten, um einen Einstieg zu wagen. Denn in absehbarer Zeit mutiert BioNTech mehr oder minder zu einer Geldverbrennungsmaschine und ob derzeit in Entwicklung befindliche Medikamente auch tatsächlich eine Zulassung erhalten werden, steht in den Sternen.
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08.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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