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Enttäuschender Ausblick von AMD, Starbucks schwächer in China als erwartet und EVs sorgen für Verluste bei Ford - BÖRSE TO GO

Kein positiver Ausblick von AMD - eine schnelle Wende im 2. Halbjahr ist nicht in Sicht

NTG24 - Enttäuschender Ausblick von AMD, Starbucks schwächer in China als erwartet und EVs sorgen für Verluste bei Ford  - BÖRSE TO GO

 

Keine positive Überraschung von AMD. Die Hoffnung der Börse auf einen optimistischen Ausblick für das 2. Halbjahr bestätigte sich nicht, was die Aktien nachbörslich unter Druck brachte. Das Geschäft von Starbucks in China entwickelt sich schwächer als erwartet. Nach einem starken Jahresauftakt beginnen sich die Umsätze im zweitgrößten Absatzmarkt wieder zu normalisieren. Ford Motor bekommt die Kosten bei den elektrischen Fahrzeugen nicht in den Griff. EVs werden 2023 einen Verlust von ca. 3 Mrd. US-Dollar verursachen.  

Der Handel in Asien ist heute erneut deutlich eingeschränkt. Zusätzlich zu den Feierlichkeiten in China kam noch der Verfassungstag in Japan hinzu, aufgrund dessen die Börse geschlossen blieb. Die geöffneten Börsenplätze folgen der Wall Street und geben deutlich nach. Die kleine Liste der Verlierer wird vom Hang Seng Index angeführt, der zeitweise mehr als -1,8 % im Minus notiert. Der Terminmarkt verbreitet hingegen leichten Optimismus. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future 0,18 % höher bei 15.895 Punkten gesehen.

Der Handel in Frankfurt versuchte am Dienstag mit neuem Optimismus zu starten, wurde aber zurückgeworfen. Am Ende schlossen alle Benchmarks im Minus, wobei der MDAX die Liste der Verlierer anführte mit einem Abschlag von -1,43 % auf 27.456,06 Punkte. Der DAX gab ebenfalls deutlich um -1,23 % auf 15.726,94 Punkte ab und der SDAX sank um -0,97 % auf 13.673,77 Punkte. Einzig und allein der TecDAX zeigte relative Stärke und verlor nur -0,44 % auf 3.254,49 Punkte. 

An der Wall Street war es genau umgekehrt. Die Eröffnung war von einem Sell-off geprägt, der viel Nahrung vonseiten der regionalen Banken bekam. Die Bullen fingen den Markt jedoch schnell wieder auf und kauften zu, sodass sich die Verluste am Ende deutlich reduzierten. Der größte Verlierer des Tages war der S&P 500 Index, der um -1,16 % auf 4.119,58 Punkte nachgab. Der Dow Jones Industrial Average Index und der Nasdaq Composite Index verloren jeweils -1,08 %.

 

Enttäuschender Ausblick von AMD

 

Von einer Wende im 2. Halbjahr ist bei AMD (US0079031078) keine Rede. Der PC-Markt und das Geschäft mit Datenzentren bleiben weiterhin unter den Erwartungen. AMD konnte die reduzierte Umsatzerwartung für das 1. Quartal mit 5,35 Mrd. US-Dollar zwar knapp schlagen, aber der Ausblick für das laufende Quartal blieb unter den Erwartungen. Die Analysten hatten sich auf mindestens 5,48 Mrd. US-Dollar eingestellt, doch das Management erwartet nur 5,3 Mrd. US-Dollar Umsatz. Von einer steigenden Nachfrage oder neuen Marktanteilen ist nichts zu erkennen. Im regulären Handel hatten die Anleger noch auf eine positive Überraschung gehofft und die Aktien gegen den negativen Markttrend 0,25 % höher bei 89,91 US-Dollar schließen lassen. Nach der Analystenkonferenz sackten die Notierungen nachbörslich jedoch um -6,47 % auf 84,09 US-Dollar ab.

 

AMD Inc.

 

Starbucks: China belastet

 

Die Öffnung der chinesischen Wirtschaft nach den Lockdowns war als großer Wachstumstreiber für Starbucks (US8552441094) gewertet worden. Der nun vorliegende Ausblick für das 2. Quartal und den Rest des Jahres bleiben jedoch deutlich unter den Erwartungen. Nach einem initialen Schub hat sich das Umsatzwachstum schnell wieder normalisiert. Was von hoher Bedeutung ist, denn China ist nach den USA der größte Markt für die Kaffeehauskette. In Bezug auf die Profitabilität behielt der neue CEO Laxman Narashimhan die Jahresprognose bei, warnte aber vor einer voraussichtlichen Margenschwäche im 3. Quartal. Die Anleger hatten die Aktien hingegen für eine positive Überraschung gepreist und nahmen nachbörslich ihre Gewinne mit. Die Notierungen gaben -5,47 % auf 108,20 US-Dollar ab, obwohl Starbucks die Erwartungen für das 1. Quartal mit einem Umsatz von 8,7 Mrd. US-Dollar und einem Gewinn von 908,3 Mio. US-Dollar schlug.

 

Ford schreibt hohe Verlust mit EVs

 

Der Jahresausblick von Ford Motor (US3453708600) ist alles andere als ermutigend. Insbesondere das Geschäft mit elektrischen Fahrzeugen ist und bleibt ein Verlustbringer. Allein in diesem Jahr rechnet das Management mit einem negativen Beitrag der Sparte in Höhe von 3 Mrd. US-Dollar. Das Verbrennergeschäft hingegen boomt und subventioniert die Verluste der EVs quer. Im Saldo will der Autohersteller in diesem Jahr einen bereinigten operativen Gewinn vor Steuern und Zinsen von 9 bis 11 Mrd. US-Dollar erreichen. Nicht genug, um die Wall Street zu überzeugen, die die Aktien nachbörslich noch einmal um -1,36 % tiefer bei 11,64 US-Dollar preiste. Und das, obwohl im Ford im 1. Quartal einen Gewinn von 1,8 Mrd. US-Dollar bei einem Umsatz von 41,5 Mrd. US-Dollar erreichte. 

 

Tagestermine

 

Die nach Börsenschluss erwartete Zinsentscheidung in den USA überschattet heute den Handel. Die Ökonomen erwarten eine weitere Zinserhöhung der Federal Reserve um 25 Basispunkte auf 5,25 %. Die US-Notenbank wird ihre Entscheidung um 20:00 Uhr veröffentlichen und um 20:30 Uhr die Pressekonferenz beginnen. 

 

03.05.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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