als .pdf Datei herunterladen

BÖRSE TO GO - Siemens Energy, Snowflake und Uniper

Siemens Energy schafft den Sprung in den DAX - Beiersdorf steigt in den MDAX ab

NTG24 - BÖRSE TO GO - Siemens Energy, Snowflake und Uniper

 

Ein Sell-off in China zieht den gesamten Börsenhandel in Asien heute ins Minus. Der Handel reagierte auf die steigenden Renditen bei US-Staatsanleihen und den inzwischen höchsten Inflationserwartungen der Wall Street seit 2008. Die Futures setzen heute Morgen den Sell-off der Wall Street fort. Alle wichtigen Futures werden eine Viertelstunde vor Eröffnung der europäischen Vorbörse im Minus gesehen. Der DAX-Future sinkt um -0,43 % auf 13.945 Punkte, der S&P 500 Future gibt um -0,52 % auf 3796 Punkte ab und der Nasdaq-Future wird bei 12.585 Punkten (-0,77 %) gesehen. Eine negative Eröffnung in Frankfurt ist damit wahrscheinlich. 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Das Bild am Mittwoch glich dem von Dienstag. Der DAX bestätigte ein weiteres Mal seine Rolle als Outperformer in einem schwachen Marktumfeld. Die Top-Kurse vom Handelsbeginn bei 14.197,49 Punkten konnte der Index zwar nicht halten, aber immerhin schloss man nicht im Minus. Der Schlusskurs lag bei 14.080,03 Punkten (+0,29 %). Getragen wurde der DAX vom Autosektor. Die Vorzüge von Volkswagen (+4,69 %) und die Stämme von BMW (+4,88 %) zählten zu den größten Gewinnern des Tages. 

Alle anderen deutschen Benchmarks gaben am Mittwoch nach. Allen voran der TecDAX, der in Sympathie mit der Nasdaq um -1,34 % auf 3.319,55 Punkte fiel. Auch der MDAX verzeichnete einen deutlichen Verlust von -0,63 % auf 31.561,87 Punkte. 

Der Handel am Mittwoch an der Wall Street war von dem anhaltenden Verkaufsdruck auf die großen Technologietitel bestimmt. Schwergewichte wie Apple, Microsoft und Tesla wurden erneut abverkauft und zogen damit insbesondere den Nasdaq Composite Index herunter, der um -2,70 % auf 12.997,75 Punkte fiel und damit das Tief der vergangenen Woche unterschritt. Auch der S&P 500 Index, der in den vergangenen Jahren immer mehr dieser Schwergewichte aufgenommen hatte, litt unter den Verkäufen und sank bis zum Handelsende um -1,31 % auf 3.819,72 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average Index hingegen gehörte erneut zu den relativen Outperformern und fiel lediglich -0,39 % auf 31.270,09 Punkte zurück. 

 

Siemens Energy steigt in den DAX auf

 

Innerhalb kürzester Zeit schafft es Siemens Energy in den DAX aufgenommen zu werden. Der Spin-off von Siemens war erst im Spätsommer 2020 umgesetzt worden. Die Aktien verzeichneten seither eine starke Performance und konnten sich von Kursen bei 18 Euro bis auf 34 Euro verbessern. Schon im Dezember konnten die Aktien von der Aufnahme in den MDAX profitieren. Vor Bekanntgabe der Aufnahme in den DAX schlossen die Aktien gestern Nachmittag bei 30,05 Euro (-1,99 %). In der Reihe von Siemens Spin-offs war Siemens Energy bisher der größte Geschäftsbereich. Insgesamt 16 Mrd. Euro brachte die Gesellschaft auf die Waage. Der Verlierer der Umschichtung im DAX heißt Beiersdorf. Der Konsumgüterhersteller steigt in den MDAX ab. 

 

Siemens Energy AG

 

Snowflake verdoppelte Umsatz erneut

 

Der Cloud-Service Anbieter Snowflake verzeichnet weiter einen rasant steigenden Umsatz. Im jüngst abgeschlossenen 4. Quartal des Fiskaljahres 2021 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 191 Mio. US-Dollar erzielen. Das entsprach einem Wachstum im Jahresvergleich von 117 %. Im Gesamtjahr konnte Snowflake sogar einen Umsatz von 592 Mio. US-Dollar erlösen, was einem Wachstum von 124 % im Jahresvergleich entsprach. Die Zahl der Kunden konnte man um 73 % auf 4.139 steigern und bedient inzwischen 186 der Fortune 500 Unternehmen. Der Ausblick fiel dagegen etwas bescheidener aus. Für das laufende Fiskaljahr 2022 prognostizierte man ein Umsatzwachstum von 82 %, was einem Umsatz von rund 1,08 Mrd. US-Dollar entsprechen würde.

Für die Aktien war an diesem schwierigen Handelstag nicht viel drin. Die Notierungen rutschten im Präsenzhandel um -8,71 % auf 247,03 US-Dollar und die Aktie bewegte sich nachbörslich nach Vorlage des Quartalsberichts lediglich um 0,09 % ins Plus. 

 

Uniper legte schwachen Ausblick vor

 

Nach Börsenschluss legte Uniper am Mittwochabend einen schwachen Ausblick für 2021 vor. Der Vorsorger erwartet für das laufende Jahr einen Rückgang des „bereinigten“ operativen Gewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf eine Spanne von 700 bis 950 Mio. Euro. Die vergleichbare Spanne für 2020 lag bei 800 bis 1.000 Mio. Euro, wobei Uniper das obere Ende mit 998 Mio. Euro nur knapp verfehlte. Ein Plus von knapp 16 % im Jahresvergleich. Auch die Erwartungen an den „bereinigten“ Gewinn nach Steuern reduzierte man auf 550 bis 750 Mio. Euro. Für 2020 hatte man hier noch eine Spanne von 600 bis 800 Mio. Euro angegeben und lieferte ein „bereinigtes“ Nettoergebnis von 774 Mio. Euro, was einem Wachstum von fast einem Viertel im Jahresvergleich entsprach.

Die Dividende erhöhte man auf 1,37 Euro je Aktie. Das entspricht einem Ausschüttungsvolumen von 501 Mio. Euro. Für 2019 hatte Uniper noch 1,15 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet. Die Aktien von Uniper hatten gestern auf Xetra vor Vorlage der Zahlen deutlich um -2,54 % auf 29,20 Euro abgegeben.

 

Tagestermine

 

Am Vormittag steht um 09:30 Uhr die Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für das deutsche Bauwesen im Mittelpunkt. Eine Prognose für den Monat Februar liegt nicht vor. Im Vormonat lag der Frühindikator mit 46,6 Punkten immer noch deutlich im Bereich einer zukünftigen Kontraktion. 

Mit großem Interesse wird die Wall Street die heutige Rede des FED-Vorsitzenden Jerome Powell verfolgen. Dessen Rede auf dem virtuellen Wall Street Journal Jobs Summit ist für 18:05 Uhr angekündigt. Im Mittelpunkt des Interesses wird vor allem stehen, ob sich Powell zum derzeitigen starken Anstieg der Zinsstrukturkurve äußern wird. 

 

04.03.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)