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Broadcom verliert an Höhe, gefährliche Mängel bei Airbus und Trump will Wirtschaft ankurbeln - BÖRSE TO GO

Broadcoms Wachstum verliert an Höhe - die AI-Story zieht nicht mehr

NTG24 - Broadcom verliert an Höhe, gefährliche Mängel bei Airbus und Trump will Wirtschaft ankurbeln - BÖRSE TO GO

 

Broadcoms Wachstum verliert an Höhe. Die Börse hatte auf einen AI-Boom gehofft, der jedoch schwächer als erwartet ausfällt, während die restlichen Geschäftsfelder Nachfrageschwäche zeigen. Ist Airbus die neue Boeing? Gefährliche Mängel sind beim A350 entdeckt worden. Trump will die Wirtschaft ankurbeln. Die Steuerlast soll sinken, die heimische Produktion angekurbelt und die Energiepreise gesenkt werden. Als besonderer Bonbon soll Elon Musk den Abbau der Bürokratie steuern und überwachen. 

Der Aktienhandel in Asien präsentiert sich am letzten Handelstag uneinheitlich. Die chinesischen Onshore-Indizes fallen anfänglich durch leichte Gewinne auf, während Tokio um den Vortagesschlusskurs pendelt und der KOSPI deutlich verliert. Die südkoreanische Benchmark gibt zeitweise mehr als -0,85 % ab. Auch der Terminmarkt entwickelt sich während der Asien-Sitzung uneinheitlich. Während der Nasdaq 100 Future vor Börseneröffnung in Europa deutliche Verluste ausweist, wird der DAX-Future (September) nahezu unverändert bei 18.626,00 Punkten (+0,04 %) gehandelt. 

Der Handel in Frankfurt entwickelte sich am Donnerstag durchwachsen. Der MDAX war mit einem kleinen Plus von 0,24 % auf 25.357,97 Punkte bereits der Tagesgewinner. Positiv stachen hier die Aktien von Aroundtown (LU1673108939) hervor, die um 4,05 % auf 2,44 Euro stiegen. Der SDAX folgte mit einem Mini-Plus von 0,15 % auf 13.640,42 Punkte und der DAX schloss nahezu unverändert bei 18.576,50 Punkten (-0,08 %). Der TecDAX hingegen sank um -0,44 % auf 3.269,16 Punkte. 

In New York gaben in erster Linie die Blue Chips ab. Der Dow Jones Industrial Average Index sank um -0,54 % auf 40.755,75 Punkte, wobei die Aktien von Coca-Cola (US1912161007) die Liste der Verlierer mit einem Abschlag von -1,92 % auf 71,17 US-Dollar anführte. Der S&P 500 Index gab leichter um -0,30 % auf 5.503,41 Punkte ab. Die breite Benchmark dippte zwischenzeitlich unter die psychologisch wichtige Marke von 5.500 Punkten, konnte aber letztlich darüber schließen. Der Nasdaq 100 Index beendete den Handel dagegen nahezu unverändert bei 18.930,33 Punkten (+0,05 %).

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Broadcoms Wachstum verliert an Höhe

 

Auf den ersten Blick war alles in Ordnung. Broadcom (US11135F1012) schlug die Konsenserwartungen für das 3. Fiskaljahr (Juli) sowohl beim Umsatz als auch beim „bereinigten“ Ergebnis je Aktie. Die Erlöse sprangen um 47 % auf 13,1 Mrd. US-Dollar (Konsens: 12,97 Mrd. US-Dollar), was allerdings auf einmaligen Sondereffekten beruhte. Der Löwenanteil des Wachstums resultierte aus der Übernahme von VMware. Bereinigt um diese Akquisition lag das Umsatzwachstum bei lediglich 4 %. Der Geschäftsbereich AI soll dabei im gesamten Geschäftsjahr einen Anteil von 12 Mrd. US-Dollar ausmachen. Die Nachfrage bei den restlichen Geschäftsfeldern blieb jedoch unter den Erwartungen der Börse. Zudem wurde das Ergebnis durch die Verlagerung von Urheberrechten in die USA mit -4,5 Mrd. US-Dollar belastet, sodass sich ein Verlust von -1,875 Mrd. US-Dollar ergab. Der „bereinigte“ Gewinn je Aktie erreichte ein Niveau von 1,24 US-Dollar (Konsens: 1,21 US-Dollar). Was die Anleger jedoch besonders störte, war der Umsatzausblick. Broadcom kündigte für das laufende Quartal einen Umsatz von 14,0 Mrd. US-Dollar an, während die Konsensschätzung bei 14,1 Mrd. US-Dollar lag. Die Aktien hatten im regulären Handel leicht tiefer bei 152,82 US-Dollar (-0,84 %) geschlossen. Nach Vorlage der Zahlen ging es jedoch um -6,73 % auf 142,53 US-Dollar in den Keller. 

 

 

 

Ist Airbus die neue Boeing? 

 

Die Nachrichten schrecken auf: Bei einem Airbus (NL0000235190) A350 kam es zu einem Triebwerksbrand, der in der Folge die europäische Luftfahrtbehörde EASA veranlasste, eine Lufttüchtigkeitsanweisung zu veröffentlichen. Die Anweisung führte dazu, dass ein Teil der A350 Flotte derzeit nicht mehr in Betrieb genommen werden darf, bevor die Gefahrenstellen nicht überprüft worden sind. Dabei handelt es sich ersten Informationen zufolge um Treibstoffschläuche, die Mängel haben und ausgetauscht werden müssen. Ein Problem, das bei einem Typ von Rolls-Royce Motoren vorkommt, die bei der Langversion des A350 verbaut wurden. Der A350-1000 gehört zu den jüngsten Modellen im Programm, sorgte aber bereits für kräftigen Ärger. Kunden bemängelten insbesondere die wartungsintensiven Triebwerke. Dass sich nun auch noch so gravierende Mängel ergeben, die die Flugsicherheit gefährden, ruft böse Erinnerungen an die zahlreichen Probleme in der Produktion beim Konkurrenten Boeing (US0970231058) hervor. 

 

Trump will die Wirtschaft ankurbeln 

 

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl am 05. November schaut die Börse genau die angekündigten Versprechen der beiden Kandidaten. Während die Vizepräsidentin Kamala Harris darauf drängt, die Steuern für Unternehmen und Bürger deutlich zu erhöhen, stellte der ehemalige Präsident Donald Trump vor dem Economic Club of New York sein Programm vor. Das fokussiert sich im Kern auf eine geringere Steuerlast, weniger Bürokratie, geringere Energiekosten, geringere Zinsen, sichere Grenzen und eine sehr geringe Kriminalität. Alles Kernelemente, die den amerikanischen Bürgern heute zur Last fallen. Neben einer Ausweitung der heimischen Energieproduktion und einer Steigerung der Produktion auf amerikanischem Boden will Trump insbesondere die Wirtschaft mit einer Senkung der Unternehmensbesteuerung auf 15 % ankurbeln. Dem Defizit im Bundeshaushalt soll durch eine Verschlankung der Bürokratie und Verwaltung begegnet werden. Donald Trump kündigte an, dass Elon Musk die Kommission führen wird, die die staatlichen Strukturen auf Einsparungspotenziale überprüfen wird. Musk gilt als Spezialist für Einsparung unnötiger Kosten. Bei der Übernahme von Twitter, heute X, wurde beispielsweise die Mitarbeiterzahl um rund -80 % reduziert, ohne den Betrieb zu beeinträchtigen.

 

Tagestermine

 

Im Mittelpunkt stehen heute die amerikanischen Arbeitsmarktdaten für den Monat August. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft soll von zuvor 114.000 auf 164.000 gestiegen sein. Für die Arbeitslosenrate wird eine leichte Veränderung von 4,3 % auf 4,2 % erwartet. Die Börse fiebert den Arbeitsmarktdaten entgegen, da sie die letzten wichtigen Daten vor der Fed-Entscheidung am 18. September sind. 

 

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06.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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