Samsung gewinnt Prestigeauftrag, Betrugsvorwürfe gegen Hyundai Motor und BYD baut in der Türkei - BÖRSE TO GO
Samsung Electronics gewinnt einen High-Tech Auftrag von Preferred Networks
Samsung Electronics gewinnt einen Auftrag von Preferred Networks. Die japanische AI-Gesellschaft will ein neues High-Tech-Chipsystem von den Südkoreanern. Betrugsvorwürfe gegen Hyundai Motor. Der südkoreanische Autokonzern soll angeblich die Zahl der verkauften Elektrofahrzeuge in den USA gefälscht haben. Die Würfel sind gefallen. BYD baut seine nächste Fabrik in der Türkei, um den europäischen Markt zu beliefern.
Der Aktienhandel in Asien ist uneinheitlich. Während die chinesischen Benchmarks überwiegend zur Schwäche neigten, aber am Ende noch die Kurve bekamen, konnten sich der KOSPI und vor allem der Nikkei 225 Index kontinuierlich verbessern. Die japanische Benchmark sprang sogar regelrecht und am Schluss geht der Nikkei 225 Index bei 41.650,50 Punkten (+1,92 %) aus dem Rennen.
Frankfurt startete am Montag stark in die Woche und ließ dann umso schneller wieder nach. Am Ende schlossen alle deutschen Benchmarks im Minus. Am besten hielt sich der DAX, der nur sehr leicht um -0,02 % auf 18.472,05 Punkte sank. Auch der SDAX zeigte relative Stärke und konnte die Verluste auf -0,07 % abdämpfen und schloss bei 14.622,79 Punkten. Der TecDAX gab hingegen -0,42 % auf 3.379,67 Punkte ab und der MDAX verlor deutlich um -0,71 % auf 25.545,97 Punkte. Belastend wirkten hier vor allem die Verluste von Delivery Hero (DE000A2E4K43), die nach hohen Rückstellungen -7,19 % tiefer bei 19,50 Euro schlossen.
Im Vorfeld des Auftritts von Fed-Chair Powell entwickelte sich der Handel in New York am Montag sehr ruhig. Der Nasdaq 100 Index führte erneut die Liste der Gewinner an, aber das Tagesplus hielt sich mit 0,23 % auf 20.438,37 Punkte in engen Grenzen. Die Aktien von Intel (US4581401001) führten die Benchmark mit einem Anstieg um 6,15 % auf 33,99 US-Dollar an. Der S&P 500 Index legte leicht um 0,10 % auf 5.572,85 Punkte zu und der Dow Jones Industrial Average Index sank leicht um -0,08 % auf 39.344,79 Punkte.
Samsung gewinnt Auftrag von Preferred Networks
In einem überraschenden Vertriebserfolg konnte Samsung Electronics (KR7005930003) am Dienstagmorgen einen Auftrag der japanischen AI-Firma Preferred Networks vermelden. Die Südkoreaner sollen einen speziellen AI-Chip auf 2-Nanometer-Basis für die Japaner produzieren. Über die Größe des Auftrags wollte Samsung sich jedoch noch nicht äußern. Der Chip bzw. das Chipsystem wird mit einer neuen High-Tech-Architektur namens Gate All-Around (GAA) hergestellt und umfasst mehrere Chips, die miteinander verbunden sind, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Die Entwicklung des Chipdesigns stammt von der südkoreanischen Gaonchips.
Betrugsvorwürfe gegen Hyundai Motor
Die eigenen Händler verklagen Hyundai Motor (KR7005380001). In den USA hat sich eine Gruppe von Autohändlern gebildet, die den südkoreanischen Autokonzern wegen Betrugsvorwürfen verklagen. Konkret geht es um den Vorwurf, dass Hyundai Motor angeblich die Zahl der verkauften Elektrofahrzeuge in den Statistiken höher ansetzt, als sie eigentlich sind. Bei dem angeblichen Betrugsfall sollen die Händler gezwungen werden, bei dem Betrug mitzumachen. Händler, die sich weigern, sollen laut der Klage abgestraft worden sein. Wer bei dem Betrug hilft, soll angeblich finanzielle Zuwendungen von Hyundai in Form von geringeren Einkaufspreisen und anderen Incentives bekommen. Hyundai selbst weist die Vorwürfe von sich und hat eine interne Untersuchung angekündigt.
BYD produziert in der Türkei
Die Würfel sind gefallen. BYD (CNE100000296) Gründer Wang Chuanfu kündigte im Beisein des türkischen Präsidenten Erdoğan den Bau einer Autofabrik in der Türkei an. Man wählt das Land als Brückenkopf für die Expansion nach Europa und wird dazu 1 Mrd. US-Dollar investieren. Die Fabrik soll initial eine Produktionskapazität von 150.000 Fahrzeugen pro Jahr erreichen und wird voraussichtlich ab Ende 2026 rund 5.000 neue Arbeitsplätze schaffen. BYD hat bereits den Bau einer Fabrik in Ungarn begonnen, die ab kommendem Jahr die Produktion beginnen soll und erwägt, eine zweite Fabrik im Land zu bauen. Mit der regionalen Produktion umgeht BYD die Strafzölle der EU, die derzeit bei 27,4 % für Importe aus China liegen.
Tagestermine
An einem Tag mit einer kurzen Agenda sticht am Dienstag um 16:00 Uhr der Auftritt des Fed-Chair Jerome Powell vor dem Kongress heraus, wo er zur halbjährlichen Befragung geladen ist. Wie immer ist die Befragung auf zwei Tage ausgelegt, um dem Repräsentantenhaus und dem Senat die Möglichkeit zur Befragung zu geben.
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09.07.2024 - Mikey Fritz
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