Tesla expandiert, Airbus schlägt Boeing und Apple diversifziert Geschäft weiter - BÖRSE TO GO

Tesla expandiert weiter - die Gigafactory in Texas bekommt eine umfassende Erweiterung

 

Tesla geht in die nächste Expansionsphase. Nach der Gigafactory Deutschland investiert der Automobilhersteller nun in eine Erweiterung der Gigafactory in Texas. Airbus kann erneut den Erzrivalen Boeing schlagen. Im vierten Jahr in Folge lieferten die Europäer mehr an ihre Kunden aus. Apple diversifiziert sein Geschäft weiter. Nach den USA und Indien verlagert man nun auch Produktionskapazitäten nach Vietnam. 

Asien entwickelt sich am Mittwochmorgen sehr freundlich. Nahezu alle Benchmarks in der Region können im Plus notieren und folgen damit den positiven Vorgaben der Wall Street. Angeführt wird die Liste der Gewinner vom Nikkei 225 Index und dem Hang Seng Index. Auch der Terminmarkt entwickelt sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse freundlich. Der DAX-Future wird bei 14.917 Punkten (+0,56 %) gehandelt.

Der Dienstag war in Frankfurt von leichten Gewinnmitnahmen geprägt. Am stärksten unter Druck geriet der SDAX, der um -0,70 % auf 12.649,37 Punkte fiel, dicht gefolgt vom MDAX, der um -0,64 % auf 27.383,67 Punkte abgab. Der DAX verzeichnete am Ende ein kleines Minus von -0,12 % auf 14.774,60 Punkte und der TecDAX konnte nahezu unverändert bei 3.092,70 Punkten (+0,03 %) schließen. 

Deutlich optimistischer entwickelte sich die Wall Street, die gerade zum Ende der Sitzung noch einmal Gas gab. Zum Schluss schnitt der Nasdaq Composite Index am besten ab, mit einem Plus von 1,01 % auf 10.742,63 Punkte. Der S&P 500 Index erreichte einen Tagesgewinn von 0,70 % auf 3.919,25 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index stieg um 0,56 % auf 33.704,10 Punkte. 

 

Tesla will in Texas expandieren

 

Nach der Fertigstellung der Gigafactory in Deutschland geht Tesla (US88160R1014) das nächste Großprojekt an. Das Unternehmen stellte einen Antrag, um die Gigafactory in Austin, Texas zu erweitern. Insgesamt will man bis zu 776 Mio. US-Dollar investieren. Den vorläufigen Informationen zufolge geht es jedoch nicht in erster Linie um einen Ausbau der Produktionskapazitäten, sondern um Investitionen in neue Batterietechnologien und Qualitätssicherung. Aktuell fährt Tesla die Produktion mit reduzierten Schichten, nachdem die Nachfrage im 4. Quartal schwächer als erwartet ausgefallen war. 

 

 

Airbus hängt Boeing erneut ab

 

Airbus (NL0000235190) kann erneut über seinen amerikanischen Erzrivalen Boeing (US0970231058) dominieren. Im vierten Jahr in Folge konnte der europäische Luftfahrtkonzern mehr Flugzeuge an seine Kunden ausliefern als die Amerikaner. Und dabei verfehlte Airbus sogar sein eigenes Jahresziel, das mehrmals reduziert werden musste. Am Ende lieferte Airbus 661 Flugzeuge aus und verzeichnete 820 Nettoaufträge. Boeing hingegen konnte lediglich 480 Flugzeuge übergeben und blieb auch im Vertrieb mit 774 Nettoaufträgen hinter den Europäern zurück. Boeing verlor vor allem im chinesischen Markt gegen Airbus, wo die Amerikaner lediglich acht Flugzeuge auslieferten, während Airbus 100 Stück übergab.

 

Apple diversifiziert Geschäft weiter

 

Der Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China drängen Apple (US0378331005) zu immer größeren Produktionsverlagerungen. Während in der Vergangenheit ein Großteil des globalen Angebots in China produziert wurde, baut das Unternehmen inzwischen immer mehr Produktionskapazitäten in anderen asiatischen Ländern und in den USA aus. Dabei folgen die bisherigen Zulieferer und Auftragsproduzenten zumeist dem Unternehmen wie die chinesische BOE Technology Group, die zwei neue Fabriken in Vietnam eröffnen und rund 400 Mio. US-Dollar dafür investieren wird. BOE produziert vor allem Displays. Ein Bereich, den Apple ab kommenden Jahr zunehmend selbst übernehmen will. 

 

Tagestermine

 

In Abwesenheit wichtiger Wirtschaftsdaten aus Europa wird heute die Veröffentlichung der wöchentlichen amerikanischen Rohöllagerbestände um 16:30 Uhr im Mittelpunkt stehen. Nach einem Anstieg um 1,694 Mio. Barrel in der Vorwoche wird nun mit einem Rückgang um -2,243 Mio. Barrel gerechnet.

 

11.01.2023 - Mikey Fritz

 

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