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US-Inflation verfehlt Erwartungen, Microsoft kämpft um Platz 1 und Stillstand bei Tesla droht - BÖRSE TO GO

Nachsteuern an der Wall Street - US-Inflationsdaten verfehlen die Erwartungen

NTG24 - US-Inflation verfehlt Erwartungen, Microsoft kämpft um Platz 1 und Stillstand bei Tesla droht - BÖRSE TO GO

 

Das war eine kalte Dusche. Die am Donnerstag veröffentlichten US-Inflationsdaten passen überhaupt nicht ins bullische Bild der Wall Street und erfordern ein Nachsteuern. Apple und Microsoft kämpfen um den ersten Platz. Microsoft wurde im Wall Street Handel kurz zum wertvollsten Unternehmen der Welt. Stillstand droht hingegen bei Tesla. Die Lieferketten aus China werden Ende Januar abreißen und das Unternehmen zu einer Produktionsunterbrechung in Grünheide bei Berlin zwingen. 

Der Aktienhandel in Asien neigt am letzten Handelstag der Woche noch einmal zur Schwäche. Alle Benchmarks notieren entweder auf dem Niveau der Schlusskurse vom Donnerstag oder tiefer. Am stärksten gibt der KOSPI ab, der zeitweise mehr als -0,8 % abgibt. Die einzige positive Ausnahme ist der Nikkei 225 Index, der während der Sitzung zwischenzeitlich mehr als 1,2 % im Plus notiert. Der Terminmarkt beginnt sich auch während der Asien-Sitzung vorsichtig ins Plus vorzuarbeiten. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 16.772 Punkten (+0,11 %) gesehen.

Am Donnerstag war am Nachmittag in Frankfurt dann plötzlich die Luft raus. Die Inflationszahlen aus den USA passten nicht ins Konzept und führten zu einem Abbau der bullischen Wetten. Alle deutschen Benchmarks kippten abrupt ins Minus, wobei der SDAX die Liste der Verlierer mit Abschlag von -1,48 % auf 13.395,48 Punkte anführte. Der DAX gab -0,86 % auf 16.547,03 Punkte ab, der TecDAX sank um -0,76 % auf 3.235,27 Punkte und der MDAX schloss -0,68 % tiefer bei 26.069,95 Punkten.

Intraday-Reversal hingegen in New York. Dort reagierten die Anleger auch anfänglich sehr negativ auf die Inflationszahlen, doch am Ende schlossen alle amerikanischen Benchmarks in der Nähe der Schlusskurse vom Mittwoch. Der Dow Jones Industrial Average Index endete bei 37.711,02 Punkten (+0,04 %), der Nasdaq Composite Index bei 14.970,18 Punkten (-0,01 %) und der S&P 500 Index gab leicht auf 4.780,24 Punkte (-0,07 %) ab.

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US-Inflationsdaten passen nicht ins Bild

 

Das war eine kalte Dusche. Die Aktien- und Anleihemärkte sind in das neue Jahr mit dem klaren Fahrplan gekommen, dass die Federal Reserve noch im März beginnt die Zinsen zu senken und insgesamt zwischen fünf bis sechs Zinssenkungen in diesem Jahr durchführt. Doch die mit Spannung erwarteten Inflationszahlen für Dezember konnten am Donnerstag nicht überzeugen. Vor Börsenbeginn in New York wurden die Daten veröffentlicht und zeigten eine Inflationsrate, deren Wachstum von 3,1 % im November auf 3,4 % im Dezember zugenommen hat. Ein Anstieg um 0,3 % im Vergleich zum Vormonat. Die Kernrate, exklusive der volatilen Bereiche Lebensmittel und Energie, sank nur leicht von 4,0 % auf 3,9 %. Auch hier ergab sich ein Anstieg um 0,3 % im Vergleich zum Vormonat. Das reicht jedoch nicht, um eine Zinssenkung im März zu rechtfertigen. Das bestätigte umgehend auch Cleveland Fed President Loretta Mester, die eine Zinssenkung im März als „zu früh“ bezeichnete. Damit verschiebt sich im besten Fall der Beginn des Zinssenkungszyklus nach hinten, was der Aktienmarkt, aber auch der Anleihemarkt, nun einpreisen muss.

 

US-Inflationsrate

 

Kampf um die Spitze

 

Apple (US0378331005) und Microsoft (US5949181045) kämpfen an der Wall Street um den Titel des wertvollsten Unternehmens der Welt. Während die Apple Aktien seit Langem den 1. Platz mit einer Marktkapitalisierung von knapp unter 3 Billionen US-Dollar belegen, aber sich in einem Seitwärtstrend bewegen, steigt Microsoft unaufhörlich in der Gunst der Anleger und konnte im Handel am Donnerstag im Hinblick auf die Marktkapitalisierung kurz den 1. Platz weltweit übernehmen. Doch zum Börsenschluss dominierte Apple erneut und schloss mit einer Marktkapitalisierung von 2,89 Billionen US-Dollar, während Microsoft auf 2,86 Billionen US-Dollar kam. Da Apple jedoch keine AI-Strategie hat, die im Wesentlichen den letzten Bewertungsschub bei Microsoft verursacht hat, scheint es nur eine Frage der Zeit, bis Microsoft auf den 1. Platz kommt. 

 

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Stillstand bei Tesla

 

Die Ereignisse im Roten Meer beginnen erste sichtbare Spuren in der europäischen Wirtschaft zu hinterlassen. Das Umleiten viele Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung kostet die Reedereien zusätzliche Wochen und lässt viele Güter nur verspätet ankommen. Was Konsequenzen hat. So gab Tesla (US88160R1014) in der Nacht auf Freitag bekannt, dass man den Großteil der Produktion in Grünheide bei Berlin für rund zwei Wochen einstellen wird, da wichtige Teile bald fehlen werden. Die Produktionsunterbrechung soll am 29. Januar beginnen und wird voraussichtlich am 12. Februar enden. Hier offenbart sich eine Schwäche in den Lieferketten des Unternehmens, das stark auf Lieferungen aus China angewiesen ist. Die internationale Gemeinschaft reagierte in der Nacht aber auch auf die anhaltenden Angriffe der Huthi im Jemen auf die Schiffe im Roten Meer. Amerikaner und Briten griffen nach zahlreichen Warnungen Stellungen der Huthis an. Beobachter sprechen von mehr als 60 Explosionen in Sanaa, Saada, Hajjah und in Al-Hudaida.

 

Tagestermine

 

Starke Außenhandelsdaten aus China. Für den Monat Dezember legte man einen Handelsbilanzüberschuss von 75,34 Mrd. Yuan vor nach 68,39 Mrd. Yuan im November. Die Prognose hatte sich im Vorfeld bei 74,75 Mrd. Yuan eingependelt. Der stärkere Überschuss resultierte aus einem Sprung der Exporte um 2,3 % (Prognose 1,7 %) im Vergleich zum November und einem geringen Anstieg der Importe um nur 0, 2% (Prognose 0,3 %). Für das Gesamtjahr konnte China allerdings einen Rückgang der Exporte nicht mehr verhindern. Es war das erste Jahr mit einem Export-Rückgang seit 2016.

 

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12.01.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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