Volvo überrascht positv, u-blox wächst weiter stark und Deutsche Bank wickelt Russland ab - BÖRSE TO GO
Volvo wächst im 1. Quartal schneller als erwartet und verdient mehr als prognostiziert
Volvo überrascht am Morgen positiv. Die vorläufigen Eckdaten für das 1. Quartal liegen über den Erwartungen der Analysten. Starkes Geschäft verzeichnete auch die schweizer u-blox. Der Umsatz des Halbleiterherstellers wuchs um 20 % im Jahresvergleich. Die Deutsche Bank beginnt das restliche Russland-Geschäft abzuwickeln. Den verbliebenden IT-Mitarbeitern werden Abfindungsangebote gemacht.
Je länger die Sitzung in Asien läuft, desto positiver entwickelt sie sich. Während der Handel zu Beginn uneinheitlich war, schlossen am Ende die meisten Benchmarks in der Region leicht im Plus. Die stärksten Gewinne erzielt der Nikkei 225 Index. Der Terminmarkt entwickelt sich am Morgen sehr zurückhaltend im Vorfeld der amerikanischen Inflationsdaten und den Fed-Minutes will sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen. Der DAX-Future wird vorbörslich bei 15.811 Punkten (+0,05 %) gehandelt.
Die deutschen Indizes starteten nach Ostern am Dienstag überwiegend mit neuen Gewinnen. Abgesehen vom TecDAX konnten sich am Dienstag alle deutschen Benchmarks verbessern und wurden dabei vom MDAX angeführt, der um 0,92 % auf 27.449,84 Punkte stieg. Dicht gefolgt vom SDAX, der 0,86 % höher bei 13.168,15 Punkten schloss. Der DAX konnte sich noch um 0,37 % auf 15.655,17 Punkte steigern. Der TecDAX hingegen sank um -0,43 % auf 3.308,04 Punkte.
Die Wall Street entwickelte sich während der Sitzung positiv, verzeichnete jedoch zum Schluss deutliche Verkäufe. Der Dow Jones Industrial Average Index konnte dennoch leicht im Plus bei 33.684,79 Punkten (+0,29 %) schließen, während der S&P 500 Index letztlich nahezu unverändert bei 4.108,94 Punkten den Handel beendete. Der Nasdaq Composite Index hingegen sank um -0,43 % auf 12.031,88 Punkte.
Volvo überrascht positiv beim Umsatz und Gewinn
Volvo (SE0000115446) hat am Morgen die vorläufigen Zahlen für das 1. Quartal vorgelegt und konnte danach deutlich mehr erlösen, als zuvor angenommen wurde. Die Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 118,4 Mrd. Schweden Kronen gerechnet. Volvo übertraf dies mit einem Umsatz von 131,4 Mrd. Schweden Kronen und einem „bereinigten“ operativen Gewinn von 18,4 Mrd. Schweden Kronen. Der LKW- und Bushersteller profitiert weiterhin von dem hohen Nachfrageüberhang, der in den letzten zwei Jahren entstanden ist. Dank einer Normalisierung der Lieferketten kann dieser Bestand nun zügig abgearbeitet werden.
u-blox wächst weiter stark
u-blox (CH0033361673) konnte am Morgen ein Umsatzwachstum von 20 % im Jahresvergleich vorlegen und bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr. Der schweizer Hersteller von Halbleitern für drahtlose Kommunikation und Positionierung von Geräten erlöste in den ersten drei Monaten einen Umsatz von 166 Mio. Franken nach 138 Mio. Franken im Vorjahresquartal. Selbst im Vergleich zum 4. Quartal 2022 wuchs der Umsatz um 11 % bzw. währungsbereinigt um 15 %. In diesem Zusammenhang bestätigte der Verwaltungsrat die am 10. März gemachte Jahresprognose für das Unternehmen. Der nächste vollständige Bericht des Unternehmens steht am 12. Juli mit dem Halbjahresergebnis an. Für das 1. Quartal gibt es lediglich eine Zwischenmitteilung bezüglich der Umsatzentwicklung.
Deutsche Bank wickelt Russland ab
Mehr als ein Jahr nach der Ausweitung des Ukraine-Krieges wickelt die Deutsche Bank (DE0005140008) den Rest ihrer IT-Abteilungen in Russland ab. Ursprünglich hatte die Bank rund 1.500 Mitarbeiter in seinen russischen IT-Zentren beschäftigt, die essenzielle Aufgaben im täglichen Bankgeschäft seit 2001 ausführten. Es gelang rund 700 Mitarbeiter in ein neues Zentrum in Berlin zu überführen. Die Deutsche Bank bot zusätzlich den Angehörigen die Umsiedlung an, sodass unter dem Strich rund 2.000 Menschen von Russland nach Deutschland zogen. Den restlichen russischen Mitarbeiter wurde nun ein Abfindungspaket angeboten, womit der Geschäftsbetrieb in diesem Jahr beendet werden kann.
Tagestermine
Die amerikanischen Verbraucherpreise für den Monat März stehen heute im Mittelpunkt des Interesses. Die Zahlen werden um 14:30 Uhr veröffentlicht. Die Ökonomen erwarten, dass die Inflationsrate im Jahresvergleich um 5,2 % gestiegen ist, nach einem Anstieg um 6,0 % im Vormonat. Bei der Kernrate wird ein Anstieg um 5,6 % erwartet. Im Vormonat betrug der Anstieg noch 5,5 %.
12.04.2023 - Mikey Fritz
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