Adobe steigt, Brenntag hebt Prognose an und OHB kauft zurück - BÖRSE TO GO
Adobe Aktie setzt Rallye nach den Zahlen fort - Ausblick bleibt positiv
Adobe legt starke Zahlen vor und blickt positiv in die Zukunft. Aktien steigen nachbörslich. Brenntag erhöht die Prognose vorzeitig. Aktienkurs steigt weiter bei Tradegate. OHB nutzt die Gelegenheit. Neues Aktienrückkaufprogramm wird aufgelegt.
Asien bietet heute keine einheitliche Tendenz. Unter den Gewinnern stechen Hongkong und Seoul heraus, während Taiwan und die meisten chinesischen Benchmarks abgeben. Bei den Futures setzt sich die Tendenz vom Vortag fort. Der DAX-Future pendelt am Morgen des Settlement-Tages um den Schlusskurs herum, der S&P 500 Future kann leicht auf 4.215 Punkte steigen und der Nasdaq-Future steigt um 0,22 % auf 14.187 Punkte.
Frankfurt blieb auch nach der FED-Sitzung ohne Schwung. Am besten schnitt noch der TecDAX ab, der im Kielwasser des Rebounds an der Nasdaq um 0,26 % auf 3.507,96 Punkte steigen konnte. Der DAX lief im Wesentlichen seitwärts und konnte am Ende ein kleines Plus von 0,11 % auf 15.727,67 Punkte verzeichnen, während der SDAX um -0,24 % auf 16.170,35 Punkte zurückfiel.
Das Schema an der Wall Street wiederholte sich am Donnerstag. Die Technologieunternehmen performten starken und waren die einzigen nennenswerten Gewinner. Der Nasdaq Composite Index kletterte um 0,87 % auf 14.161,35 Punkte, während alle anderen Benchmarks im Minus schlossen. Der S&P 500 Index verzeichnete nur ein leichtes Minus von -0,04 % und schloss bei 4.221,86 Punkten, während der Dow Jones Industrial Average Index erneut deutlicher abgab und um -0,62 % auf 33.823,45 Punkte fiel.
Starke Zahlen von Adobe
Adobe (US00724F1012) kann sein Geschäft weiter stark ausbauen. Im 2. Fiskalquartal 2021 konnte das Unternehmen seinen Umsatz von 3,13 Mrd. US-Dollar auf 3,84 Mrd. US-Dollar steigern, wobei der Umsatz inzwischen fast ausschließlich aus den Abonnementmodellen des Unternehmens stammt. Dank der unterdurchschnittlich gestiegenen operativen Kosten konnte sich der operative Gewinn von 1,02 Mrd. US-Dollar deutlich auf 1,41 Mrd. US-Dollar steigern. Der Nettogewinn nach Steuern lag am Ende dann bei 1,12 Mrd. US-Dollar bzw. 2,32 US-Dollar pro Aktie. Für das laufende 3. Fiskalquartal kündigte Adobe vergleichbar starke Zahlen an. Die Aktien konnten sich bereits im regulären Handel um 1,48 % auf 551,36 US-Dollar verbessern und stiegen nachbörslich um weitere 2,49 %.
Brenntag hebt vorzeitig die Prognose an
Das Quartal ist noch nicht zu Ende, aber Brenntag (DE000A1DAHH0) hebt schon die Prognose an. Nach einem starken 1 Quartal setzte sich die hohe Nachfrage im 2. Quartal weiter fort, weswegen das MDAX-Unternehmen nun ein operatives EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) von 1,16 Mrd. Euro bis 1,26 Mrd. Euro erwartet. Die Spanne lag zuvor bei 1,08 bis 1,18 Mrd. Euro. Auch für das Gesamtjahr wird der Vorstand immer optimistischer. In einer ersten Reaktion legte der Brenntag-Aktienkurs bei Tradegate (DE0005216907) um mehr als 3,5 % zu.
OHB: Neues Aktienrückkaufprogramm
Die OHB (DE0005936124) hat ein neues Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Aufgrund des guten Geschäftsverlaufs wird man bis spätestens zum 31.03.2022 eigene Aktien im Wert von rund 6 Mio. Euro zurückkaufen. Die zurückgekauften Aktien sollen eingesetzt werden, um bei Akquisitionen angedient zu werden, für die Ausgabe von neuen Belegschaftsaktien eingesetzt werden und um die Bonusprogramme des Vorstands zu bedienen. Die Aktien schlossen auf Xetra 0,84 % höher bei 36,00 Euro.
Tagestermine
Die Bank of Japan setzte heute früh ihre Geld- und Zinspolitik unverändert fort und kündigte an, dass sie das Covid-Unterstützungsprogramm fortsetzen wird. Der Yen Leitzins blieb unverändert bei -0,10 %.
Gleich um 08:00 Uhr erwarten wir dann die einzigen noch wichtigen Wirtschaftsdaten für den heutigen Tag. In Deutschland wird der Erzeugerpreisindex für den Monat Mai veröffentlicht. Im Jahresvergleich wird mit einem Anstieg von 5,2 % auf 6,4 % gerechnet. Im Vergleich zum Vormonat sollen die Preise auf Fabrikebene um 0,7 % gestiegen sein.
18.06.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de
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