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Emmi mit Gewinnplus, Deutsche Post übernimmt Hillebrand und Zur Rose weitet Verlust aus - BÖRSE TO GO

Emmi präsentiert ein starkes Geschäft im Ausland - Gewinn steigt um 21 % im 1. Halbjahr

NTG24 - Emmi mit Gewinnplus, Deutsche Post übernimmt Hillebrand und Zur Rose weitet Verlust aus - BÖRSE TO GO

 

Starke Zahlen von Emmi. Das Auslandsgeschäft brummt und der Gewinn steigt zweistellig. Die Deutsche Post macht die Übernahme von Hillebrand perfekt. Der Seefrachtspezialist wird für 1,5 Mrd. Euro übernommen. Trotz starkem Umsatzplus weitet Zur Rose seinen Verlust aus. Deutschland bleibt der Schwerpunkt für die E-Commerce-Apotheke. 

Asien notiert geschlossen im Plus. Nachdem die Region auf ein 8-Monatstief gefallen war, ergibt sich heute früh ein Rebound, der alle Benchmarks mit nach oben zieht. Die stärksten Gewinne ergeben sich in China und in Seoul. Auch der Terminmarkt spielt mit. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegt der DAX-Future 0,39 % im Plus bei 15.945 Punkten. 

Frankfurt stemmte sich am Dienstag gegen das weltweit schwache Sentiment. Der TecDAX erreichte mit einem Tagesplus von 0,88 % auf 3.853,49 Punkte auf Schlusskursbasis sogar ein neues 52-Wochenhoch. Der MDAX hielt sich leicht im Plus und schloss bei 35.732,96 Punkten. Der DAX schloss leicht unter dem Vortagesschlusskurs bei 15.921,95 Punkten. Einzig und allein der SDAX verzeichnete deutlichere Verluste und schloss -0,46 % tiefer bei 16.888,72 Punkten. 

Die Stimmung an der Wall Street war negativ. Alle US-Benchmarks gaben am Dienstag deutlich ab. Im Mittelpunkt standen die Verluste bei den Technologietiteln. Im Tief notierte der Nasdaq Composite Index bei 14.550,90 Punkten, konnte die Verluste am Ende der Sitzung jedoch etwas eindämmen und schloss bei 14.656,20 Punkten (-0,93 %). Auch die Standardtitel gaben nach enttäuschenden Einzelhandelszahlen deutlich ab. Der S&P 500 Index fiel um -0,71 % auf 4.448,08 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index sank um -0,79 % auf 35.343,28 Punkte. 

 

Emmi steigert Gewinn um 21 % 

 

Nach einem starken Jahr 2020 schließt Emmi (CH0012829898) mit einem sehr guten 1. Halbjahr 2021 an. Insgesamt steigerte man den Umsatz um 6,2 % auf 1,88 Mrd. Franken, wobei rund die Hälfte des Zuwachses aus Akquisitionstätigkeiten stammt. Alle Regionen bis auf die Schweiz trugen zum Umsatzwachstum bei. Sehr erfreulich ist, dass Emmi seine Profitabilität stark steigern konnte. Das Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) verbesserte man deutlich um 15,5 % auf 129,4 Mio. Franken und nach Steuern blieben für die Aktionäre 98,7 Mio. Franken übrig. Ein Plus von 21,4 % im Vergleich zur Vorjahresperiode. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem leicht höheren organischen Umsatzwachstum. Die Profitabilität wird unverändert zu der Prognose vom März gesehen. 

 

Emmi AG

 

Deutsche Post: Hillebrand Übernahme ist perfekt

 

Die Deutsche Post (DE0005552004) baut ihr Imperium weiter aus. Mit der Übernahme der Hillebrand Group hat man für 1,5 Mrd. Euro einen ausgewiesenen Seefrachtspezialisten ins Portfolio genommen, der vor allem für seine Logistik von Getränken und ungefährlichen flüssigen Massengütern bekannt geworden ist. Ein Logistikzweig, der besondere Sorgfalt erfordert. Rund die Hälfte der deutschen Weineinfuhr wird von Hillebrand abgewickelt. Auch im Bereich des Transports von Whiskey hat die Gruppe einen Schwerpunkt. Insgesamt erlöst die Gruppe rund 1,4 Mrd. Euro pro Jahr mit 2.700 Mitarbeitern in rund 90 Ländern. Hillebrand wird der DHL Sparte Global Forwarding zugeordnet. Die Aktien der Deutschen Post schlossen gegen den Markttrend 1,60 % höher bei 58,445 Euro. 

 

Zur Rose mit steigendem Verlust

 

Das ist keine positive Korrelation. Je höher der Umsatz bei Zur Rose (CH0042615283) steigt, desto größer wird der Verlust. Die größte europäische E-Commerce-Apotheke legte für das 2. Quartal einen Umsatz von 495 Mio. Franken vor, was 29 % über der Vorjahresperiode liegt. Das starke Wachstum speiste sich aus dem Deutschlandgeschäft, wo Zur Rose seinen Schwerpunkt hat. Die Verluste türmen sich jedoch auf. Schon auf EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) Ebene weist man einen Verlust von -42,9 Mio. Franken nach -11,5 Mio. Franken in der Vorjahresperiode aus. Nach Steuern ergibt sich ein Netto-Verlust von -77,0 Mio. Franken nach -52 Mio. Franken in 2020. Die Eigenkapitalquote sank deutlich von 41,6 % am Jahresende auf nun 37,2 %.

 

Tagestermine

 

Um 11:00 Uhr erwarten wir die Inflationsrate für die Euro-Zone im Monat Juli. Es handelt sich um die zweite und abschließende Lesung der Zahlen und die Börse erwartet keine Veränderung zu der vorläufigen Indikation, die von einer Preisteuerung im Jahresvergleich von 2,2 % ausgeht. 

18.08.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

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