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Leoni in Schwierigkeiten, Adobe mit Wachstumsproblemen und Hackerangriff auf Microsoft - BÖRSE TO GO

Die Zeiten für Leoni bleiben schwierig - auf die Erholung folgt 2022 der nächste Rückschlag

NTG24 - Leoni in Schwierigkeiten, Adobe mit Wachstumsproblemen und Hackerangriff auf Microsoft - BÖRSE TO GO

 

Leoni bleibt unter Druck. Nach einer hart erkämpften Erholung im vergangenen Jahr steht der Zulieferer vor einem weiteren schwierigen Jahr. Adobe fällt beim Wachstum weiter zurück. Zum ersten Mal seit 2015 wächst das Unternehmen nur noch mit einstelligen Raten. Microsoft bestätigte nachbörslich einen Hackerangriff. Der Softwarekonzern ist Opfer einer Netzwerkattacke geworden, die zu umfangreichen Datenverlusten führte.

Die asiatischen Aktienmärkte entwickeln sich während des Mittwochhandels überwiegend sehr stark. Während die chinesischen Onshore-Benchmarks um die Schlusskurse des Vortages herum pendeln, erleben die Börsen in Hongkong und Tokio starke Kursgewinne. Der Nikkei 225 Index schloss bei 28.040,16 Punkten (+3,00 %). Auch der Terminmarkt ist positiv gestimmt. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse notieren alle Futures im Plus und der DAX-Future wird bei 14.573 Punkten (+0,37 %) gesehen.  

Die Bullen kehrten am Dienstag zurück und hoben alle deutschen Benchmarks ins Plus. Im Fokus standen die Risk-on Assets. Der größte Tagesgewinner war der SDAX, der sich um 1,51 % auf 14.860,03 Punkte verbessern konnte, gefolgt vom TecDAX, der 1,13 % auf 3.320,19 Punkte zulegen konnte. Auch der DAX performte stark und stieg um 1,02 % auf 14.473,20 Punkte. Der MDAX war das Schlusslicht, konnte aber immer noch 0,74 % auf 31.914,54 Punkte steigen. 

Das gleiche Bild an der Wall Street. Auch in New York waren vor allem die Risk-on Assets gefragt, was den Nasdaq Composite Index zum Tagessieger mit einem Plus von 1,95 % auf 14.108,82 Punkte machte. Der S&P 500 Index stieg um 1,13 % auf 4.511,61 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index verbesserte sich um 0,74 % auf 34.807,46 Punkte.

 

Leoni bleibt unter Druck

 

Leoni (DE0005408884) erlebt herausfordernde Zeiten. Der Zulieferer der Automobilindustrie legte heute früh die vollständigen Zahlen für 2021 vor, die Verbesserungen zum schwachen Vorjahr 2020 auswiesen. Beim Umsatz konnte sich der Spezialist für Kabel und Drähte um 24 % auf 5,12 Mrd. Euro verbessern und die Profitabilität deutlich steigern. Nach einem tiefen operativen Verlust vor Steuern und Zinsen im Geschäftsjahr 2020 von -280 Mio. Euro, konnte Leoni nun ein positives EBIT von 91 Mio. Euro ausweisen. Nach Steuern senkte man den Konzernfehlbetrag von zuvor -330 Mio. Euro auf -48 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote sank damit von 7,6 % auf 6,7 %. Da Leoni unter anderem in der Ukraine produziert, musste das Unternehmen die Prognose für 2022 bereits Mitte März reduzieren und bestätigte heute eine Umsatzerwartung von weniger als 5 Mrd. Euro. 

 

Leoni AG

 

Schwacher Ausblick von Adobe

 

Die Wall Street hatte auf eine starke Prognose von Adobe (US00724F1012) gehofft. Doch die Anleger wurden gestern Abend nach Börsenschluss in New York enttäuscht. Der Softwarekonzern signalisierte, dass man mit einem Umsatz von 4,34 Mrd. US-Dollar im laufenden Quartal rechnet. Das lag ebenso unter der Mindesterwartung der Analysten wie auch die Gewinnprognose von 3,30 US-Dollar je Aktie. Das Management unterstrich, dass man sich aktuell in der ersten umfassenden Preiserhöhungsphase seit 2017 befindet. Das Unternehmen erwartet daraus positive Entwicklungen im 2. Halbjahr. Der Umsatz im 1. Fiskalquartal war um 9,1 % auf 4,26 Mrd. US-Dollar gestiegen. Adobe erlebte damit das erste Quartal seit 2015, in dem man keinen zweistelligen Zuwachs verzeichnete. Die Aktien fielen nachbörslich um -2,56 % auf 454,50 US-Dollar.

 

Microsoft bestätigt Hackerangriff

 

Nachbörslich bestätigte Microsoft (US5949181045), dass man Opfer eines Hackerangriffs geworden ist. Eine Gruppe namens Lapsus$, die sehr öffentlich in Sozialen Medien ihre Einbrüche bekannt gibt und sogar Angestellten Belohnungen anbietet, wenn die ihre Zugangsdaten zu den Unternehmensnetzwerken verkaufen, hat Zugriff zum Netzwerk von Microsoft bekommen. Das Unternehmen selbst bezeichnet die Attacke als „begrenzt“. Lapsus$ hingegen hat 37 GB Daten mit Quelldateien veröffentlicht, die zur Entwicklung von Bing, Cortana und anderen Programmen benutzt werden. Sicherheitsexperten bestätigen, dass die Daten echt sein sollen.

 

Tagestermine

 

Aus Europa erwarten wir heute nur wenige Wirtschaftsdaten, weswegen sich der Blick auf die amerikanischen Daten am Nachmittag richtet. Vor dem Hintergrund der steigenden Hypothekenzinsen wird die Wall Street insbesondere die Daten vom Immobilienmarkt in Augenschein nehmen. Um 15:00 Uhr wird die Zahl der verkauften Neubauten im Februar bekannt gegeben. Die Analysten erwarten einen leichten Anstieg von zuvor 801.000 Häusern auf nun 810.000 verkaufte Häuser. 

 

23.03.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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