Volkswagen steigt ins Stromgeschäft ein, Beschwerden über Meta und Stellenabbau bei Tesla beginnt - BÖRSE TO GO
E.ON und Volkswagen wollen Elektroautos zu Stromspeichern machen
Das smarte Stromnetz soll um Elektroautos erweitert werden. Volkswagen und E.ON starten ein Projekt, um Elektroautos zur Zwischenspeicherung von Strom zu nutzen. Die Entwicklergemeinde beschwert sich über Meta. Das neue Gebührenmodell für das Metaversum ist identisch mit dem von Apple und Google. Tesla beginnt mit dem Stellenabbau. Der Autokonzern hatte die Entlassung von 10 % der Mitarbeiter angekündigt.
Nach den starken Verlusten an der Wall Street notiert Asien heute früh einheitlich im Minus. Die Verluste unter den Benchmarks sind relativ gleichverteilt. Einzig und allein der Hang Seng Index sticht mit seinen Verlusten während des Handels heraus. Auch der DAX-Future sinkt vor Eröffnung der europäischen Vorbörse deutlich um -0,59 % auf 13.131 Punkte.
Frankfurt beendete den Handel am Dienstag uneinheitlich. Während der DAX 0,35 % höher bei 13.231,82 Punkten schließen konnte, dicht gefolgt vom SDAX, der um 0,26 % auf 12.375,70 Punkte stieg, gab der MDAX (-0,13 %) auf 27.119,15 Punkte ab und der TecDAX (-0,26 %) sank auf 2.950,70 Punkte.
Die Wall Street tauchte dagegen in erhebliche Verluste ab. Angeführt wurden die Verkäufe von den Risk-on Assets. Der Nasdaq Composite Index erlitt einen Tagesverlust von -2,98 % auf 11.181,54 Punkte. Mit deutlichem Abstand folgte der S&P 500 Index, der um -2,01 % auf 3.821,55 Punkte fiel. Der Dow Jones Industrial Average Index schloss -1,56 % tiefer bei 30.946,99 Punkten.
Elektroautos werden zu Stromspeichern
E.ON (DE000ENAG999) und Volkswagen (DE0007664039) greifen ein Konzept der Konkurrenz auf und wollen Elektroautos zu Stromspeichern erweitern. Ziel des Projektes ist es, die Speicherfähigkeiten im Stromnetz durch eine Vielzahl von kleinen Batteriespeichern zu erweitern, die bereits verfügbar, aber unbenutzt sind. Die Vorstellung der beiden Konzerne ist es, dass die Kunden von Volkswagen dem Stromkonzern E.ON Zugriff auf die Batterie ihrer Fahrzeuge geben und dafür eine Entschädigung erhalten. E.ON hat dadurch den Vorteil, zusätzlichen Strom aus erneuerbaren Energiequellen zwischenzuspeichern, anstatt die Quellen vom Netz nehmen zu müssen. Ein erstes Pilotprojekt wurde in Sachsen gestartet.
Entwickler beschweren sich über Meta
Mark Zuckerbergs neue Vision ist es, ein Metaversum aufzubauen. Zuckerberg ist von dieser Vision derart überzeugt, dass er den Namen Facebook über Bord warf und den Werbekonzern offiziell in Meta (US30303M1027) umbenannt hat. Die Entwicklung der virtuellen Plattform läuft auf Hochtouren und Meta hat die Entwicklergemeinde umfassend eingebunden, damit diese attraktive Apps für das neue Metaversum zur Verfügung stellt. Die Frustration unter den externen Entwicklern wächst jedoch, da Zuckerberg ein Vergütungsmodell vorschreibt, das weitgehend identisch zu dem App-Modell von Apple (US0378331005) und Google (US02079K1079) ist. Meta verlangt von den Entwicklern Abgaben im Bereich von 15 % bis zu 47,5 % der Umsätze. Ironischerweise ist Zuckerberg jedoch einer der größten Kritiker von Apples App-Modell und hat den Konkurrenten immer wieder öffentlich dafür gescholten, den Entwicklern zu viel Geld abzuverlangen.
Tesla beginnt Stellenabbau
Elon Musk hatte einen deutlichen Stellenabbau bei Tesla (US88160R1014) angekündigt. Bis zu 10 % der Belegschaft soll gekündigt werden, da das Unternehmen mit einem Konjunkturabschwung rechnet und eine Insolvenz vermeiden will. Der angekündigte Arbeitsplatzbau hat nun begonnen und zu den ersten Mitarbeitern, die gefeuert wurden, zählen mehr als 200 Mitglieder des Autopilot-Teams in Kalifornien. Die Betroffenen hatten vor allem einfache Datenbankarbeiten vorgenommen, wie die Beschriftung von Datensätzen aus Kundenfahrzeugen, sogenannte Data Annotation Specialists. Auf der anderen Seite stellt Tesla in Texas jedoch immer noch Data Annotation Specialists ein, die allerdings deutlich weniger verdienen.
Tagestermine
Um 14:00 Uhr erwarten wir den vorläufigen deutschen Verbraucherpreisindex für den Monat Juni. Ökonomen erwarten im Schnitt eine weitere Erhöhung von zuvor 7,9 % p. a. auf nun 8,0 % p. a. Nach EU-harmonisierter Berechnung soll die Inflationsrate im Jahresvergleich um 8,8 % p. a. gestiegen sein nach zuvor 8,7 %.
29.06.2022 - Mikey Fritz
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