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Tesla im Fokus der Analysten, Amazon dreht wohl an der Preisschraube, ungewisse Zeiten für die Lufthansa und wieder einmal neue Gerüchte über Apple

Auch an den Wertpapiermärkten ändert sich manches nie

NTG24 - Tesla im Fokus der Analysten, Amazon dreht wohl an der Preisschraube, ungewisse Zeiten für die Lufthansa und wieder einmal neue Gerüchte über Apple

 

Der Begriff „Zeitenwende“ hat sich zu einem geflügelten Wort entwickelt und auch die Börsen scheinen sich derzeit schwer im Umbruch zu befinden. Aus dem Bullenmarkt wurde ein Bärenmarkt und mit der Zinswende steht die wohl größte Veränderung des Jahrzehnts bevor. Eines bleibt jedoch: die munteren Spekulationen an den Märkten.

Die drehen sich aktuell unter anderem um Tesla (US88160R1014), wo einige Beobachter nach heftigen Kursverlusten die Zeit reif für eine Erholung sehen. Zumindest zeigt die Schweizer UBS sich sehr optimistisch und stuft die eigene Empfehlung wieder auf „Kaufen“ hoch, nachdem zuvor noch eine neutrale Haltung eingenommen wurde. Begründet wird das unter anderem mit dem enormen Auftragsbestand bei Tesla.

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Werbebanner WikifolioDas Kursziel liegt unverändert bei 1.100 USD und kann sich damit mehr als sehen lassen. Damit ergibt sich ausgehend vom letzten Schlusskurs bei knapp 700 USD ein Aufwärtspotenzial von etwa 57 Prozent, sollten die Experten mit ihren Prognosen richtig liegen. Zumindest etwas bessere Stimmung war im außerbörslichen Handel am Wochenende zu sehen, welcher Tesla dezente Anzeichen einer Erholung bescherte.

 

Das musste wohl so kommen

 

Bei Amazon (US0231351067) wird darüber gemunkelt, dass schon bald die Preise für das Prime-Abonnement auch in Deutschland erhöht werden könnten. Ein solcher Schritt in den USA ist noch nicht allzu lange her, sodass damit wohl zu rechnen war. Angefeuert wurden die Gerüchte durch E-Mails an die Nutzer, welche über bevorstehende Änderungen bei den AGB informieren. In der Vergangenheit ging ein solcher Schritt des Öfteren Preiserhöhungen voraus.

Wann genau die offizielle Ankündigung kommen könnte und wie weit die Preise sich in die Höhe bewegen könnten, bleibt für den Moment offen. Die Anleger reagierten auf derartiges in der Vergangenheit eher gelassen und auch am Freitag war das Thema kaum der ausschlaggebende Punkt für Verluste von satten 7,4 Prozent. Die Aussicht auf höhere Preise dürfte die Laune der Käufer aber auch nicht eben verbessert haben.

 

Untröstliche Aktionäre

 

Viele Diskussionen gibt es momentan auch rund um die Lufthansa (DE0008232125), allerdings aus wenig erfreulichen Gründen. Bekanntlich musste die Airline zuletzt aufgrund von Personalmangel hunderte Flüge in Europa streichen und es stellt sich die große Frage, wie so auch nur ansatzweise das Sommergeschäft bewältigt werden soll.

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In der ausgelaufenen Woche bereitete diese Ungewissheit den Anlegern einiges an Kopfzerbrechen und so musste die Lufthansa-Aktie in nur fünf Tagen Abschläge von 8,8 Prozent hinnehmen. Zweifellos spielten da auch die vielen anderen Verwerfungen an den Märkten eine Rolle. Doch allein daran, dass die Verluste überdurchschnittlich hoch ausfielen, lässt sich die Besorgnis der Börsianer recht gut ablesen. Auch charttechnisch könnte es hässlich werden, denn mit 6,07 Euro am Wochenende steht die Lufthansa nicht mehr weit entfernt vom Kurskeller.

 

Was plant Apple?

 

Apple (US0378331005) stellte erst vor Kurzem einen neuen leistungsstarken Chip in Form des M2 vor, was allerdings von gerade einmal einem neuen Gerät begleitet wurde. Jenes befindet sich auch noch in der Einsteigerklasse. Naturgemäß dauerte es nicht lange, bis die Spekulationen um weitere Neuvorstellungen begannen.

Insider rechnen derzeit damit, dass Anfang nächsten Jahres ein neues MacBook Air mit 13,6-Zoll-Display das Licht der Welt erblicken könnte. Außerdem könnte eine Rückkehr des 12-Zoll-Macbooks anstehen und es wird über ein mögliches iPad mit einem gigantischen 14-Zoll-Bildschirm diskutiert. Mit dem bereits genannten neuen Chip könnten all diese Geräte bei vergleichsweise niedrigem Verbrauch konkurrenzlos hohe Leistung erzielen. Klarheit über solche und andere Details wird es aber wohl erst in einigen Monaten geben. Für Anleger waren und sind MacBooks aber ohnehin nur ein Nebenschauplatz, denn das meiste Geld verdient Apple noch immer mit dem iPhone.

 

Nur nicht aufgeben

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistEs ist schon eine ganze Weile her, dass es um die Börse derart schlecht bestellt war wie in der vergangenen Woche. Die zahlreichen Gerüchte zeigen aber, dass die Optimisten noch lange nicht ausgestorben sind. Abseits von diversen Munkeleien um Entwicklungen in den Unternehmen an sich tauschen die sich auch über die enormen Gewinnchancen im Falle einer Erholung aus. Wie eigentlich immer liegt es wohl im Auge des Betrachters, wie die heftigen Abverkäufe der letzten Tage zu bewerten sind. Für die einen ist es der Anfang vom Ende, für die andere lediglich eine willkommene Chance zum Aufstocken. Wer am Ende Recht behält, wird spätestens die Zeit zeigen.

 

12.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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