
Cavendish Hydrogen setzt zu enormen Kursgewinnen an, doch die Aktie ist weiterhin mit Skepsis zu beobachten
Die Märkte können Cavendish Hydrogen noch nicht recht einschätzen
Der Börsenstart der ehemaligen Nel-Tochter Cavendish Hydrogen entwickelte sich schnell zu einer mittelschweren Katastrophe. Zu Beginn wurde der Titel zu umgerechnet etwa 2,20 Euro gehandelt, segelte aber schnell in die Tiefe und der Kurs halbierte sich nahezu in kürzester Zeit. Noch vor dem Wochenende wagen die Bullen sich nun aber an einem beeindruckenden Comeback-Versuch.
Bereits am Dienstag zeigte Cavendish Hydrogen (NO0013219535) sich an der Börse etwas freundlicher und alles schien auf eine eher unaufgeregte Bodensuche hinzuweisen. Darauf folgte allerdings die Meldung, dass Goldman Sachs sich rund drei Prozent des frisch gegründeten Unternehmens gesichert hat. Inspiriert davon ging es zeitweise in großen Schritten aufwärts. Am Mittwoch waren zuweilen Aufschläge von über 50 Prozent zu verzeichnen.
Tags darauf konnten die Anteilseigner sich ebenfalls nicht beschweren. Die Cavendish Hydrogen-Aktie legte um etwa 15 Prozent zu und verbesserte sich in Frankfurt bis auf 3,28 Euro. Damit konnten die Erstnotierungen wieder deutlich übertroffen werden. Das ist für den Moment ein hübscher Anblick, aber noch nicht unbedingt ein Kaufsignal.
Cavendish Hydrogen bleibt verlustreich
Nichts geändert hat sich daran, dass das Unternehmen hinter der Aktie weiterhin rote Zahlen schreibt. Genua genommen gab es hier bislang noch nie Gewinne zu sehen. Auch unter dem Dach von Nel ASA wurde vor allem viel Geld verbrannt und im Gegenzug gab es kaum mehr als das Versprechen, dass sich dies eines Tages ändern möge. Klar ersichtlich ist eine solche Entwicklung momentan aber kaum.
Böse Zungen könnten sogar behaupten, dass die Abspaltung auch vor dem Hintergrund geschehen ist, die Bilanz von Nel etwas aufzuhübschen. Doch was immer das Management sich gedacht haben mag: die Voraussetzungen für bessere Umsätze und Gewinne haben sich zuletzt eher noch verschlechtert. Wasserstoff wird zwar eine glorreiche Zukunft vorhergesagt. Doch im Bereich von Betankungslösungen und dazugehörigen Technologien fällt die Nachfrage bislang geringer aus, als es vor einigen Jahren noch prognostiziert wurde.
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22.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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