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Nvidia auf Erholungskurs, Tesla kommt dem Cybercab näher, BYD zieht am US-Konkurrenten vorbei und Rheinmetall zeigt sich schwächer

Dieser Tage gibt vor allem die Politik die Richtung an der Börse vor

NTG24 - Nvidia auf Erholungskurs, Tesla kommt dem Cybercab näher, BYD zieht am US-Konkurrenten vorbei und Rheinmetall zeigt sich schwächer

 

Es ist nur natürlich, dass die Politik Einfluss auf die Börse nimmt. Doch ist die politische Lage momentan derart aufgeladen, dass es kaum noch ein anderes Thema zu geben scheint. Auch in dieser Woche waren es vordergründig Entwicklungen auf der politischen Bühne, welche den Anlegerinnen und Anlegern entweder zu schaffern machten oder für neue Zuversicht sorgen.

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Erleichterung verspürte die Aktie von Nvidia (US67066G1040) nach mehreren Berichten über eine Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Zwar gab es bis zum Samstagmorgen noch keine offizielle Ankündigung in irgendeiner Form. Doch wollen Insider in Erfahrung gebracht haben, dass wohl sowohl Washington als auch Peking kurz vor einer deutlichen Senkung von geltenden Einfuhrzöllen stehen würden. Das wäre für Nvidia eine Wohltat, da der Chiphersteller in beiden Ländern gute Geschäfte macht.

 

 

 

Ein kurzer Ausflug unter die Linie von 100 US-Dollar scheint schnell in Vergessenheit zu geraten. Die Nvidia-Aktie verabschiedete sich mit 111,01 Dollar ins Wochenende und damit wieder gut neun Prozent stärker als noch eine Woche zuvor. Ob das schon die große Trendwende ist, bleibt wohl noch abzuwarten. Denn die Nervosität bleibt hoch und potenziell könnte es jederzeit die nächste unerwartete Wendung geben. Dass die USA und China nun plötzlich beste Freunde geworden sind, davon ist jedenfalls nicht auszugehen.

 

Die Politik greift Tesla unter die Arme

 

Sinkende Zölle wären auch für Tesla (US88160R1014) eine gute Nachricht. Weiteren Rückenwind erhält der E-Autobauer aber auch von der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA, welche den Einsatz von selbstfahrenden Taxis auf öffentlichen Straßen erleichtern möchte. Zu diesem Zweck sollen etwa Anforderungen für Unfallberichte gesenkt werden, wie „Der Aktionär“ berichtet.

Das Timing könnte kaum besser sein, da Tesla schon im Sommer seine ersten Robotaxis auf die Straße lassen möchte. Viele Experten zweifeln bisher daran, ob die Technologie des Unternehmens schon weit genug ist, um alle Anforderungen zu erfüllen. Werden letztere heruntergesetzt, ist das natürlich eine angenehme Angelegenheit für Tesla. Miese Quartalszahlen geraten da fast etwas in den Hintergrund. Schließlich hat Elon Musk auch versprochen, sich demnächst wieder mehr um Tesla zu kümmern. Die Aktie legte auf 5-Tages-Sicht um 18 Prozent auf 284,95 Dollar zu.

 

BYD auf der Überholspur

 

Während die Tesla-Aktie von neuen Hoffnungen lebt, kann BYD (CNE100000296) mit harten Zahlen punkten. Der chinesische Autobauer verdoppelte seinen Nettogewinn im vergangenen Quartal auf 1,26 Milliarden Dollar und verdiente damit erstmals mehr Geld Als der US-Konkurrent. Bei den Absatzzahlen von E-Autos zog BYD schon vorher an Tesla vorbei, wenngleich dies freilich auch an der jüngsten Schwäche des Musk-Konzerns liegt.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenSo oder so demonstriert BYD Stärke und weiß mit klaren Wachstumssignalen zu überzeugen. Es gibt auch keinerlei Anzeichen dafür, dass dieser Trend irgendwie nachlassen würde. In China mausert sich BYD immer mehr zur ersten Wahl der Autofahrer, während gleichzeitig die internationale Expansion trotz mancher Rückschläge unentwegt vorangetrieben wird. Die Anleger bedankten sich in dieser Woche mit Kursgewinnen von gut zehn Prozent; hierzulande ging die Aktie mit 45,76 Euro ins Wochenende.

 

Rheinmetall: Party vorbei?

 

Abseits von Zöllen und Wirtschaftspolitik scheint auch beim Thema Ukraine etwas in Bewegung gekommen zu sein. Zumindest verspricht dies US-Präsident Donald Trump. Seinen Aussagen zufolge stehen Russland und die Ukraine wohl kurz vor einem „Deal“, mit dem die Kampfhandlungen nach über drei Jahren endlich beendet werden könnten. Die ukrainische Regierung sagte zwar bereits, aufgrund ihrer Verfassung keine Abtretung von Gebieten akzeptieren zu können. Dennoch machen viele Beobachter sich zumindest Hoffnung auf Frieden.

Während Frieden generell immer zu begrüßen ist, sorgt die Aussicht auf ein Ende des Konflikts in der Ukraine für weniger Euphorie bei Rüstungsaktien. Das traf auch die Aktie von Rheinmetall (DE0007030009), welche in dieser Woche um rund sieben Prozent auf 1.386,50 Euro zurücksetzte. Wirklich nachvollziehbar ist das nicht, da die Nachfrage auch dann nicht abreißen wird, sollte die Ukraine sich tatsächlich auf eine Art Diktatfrieden einlassen und dies auf die Gefahr hin, dass Russland in einigen Jahren erneut einen Angriff wagen wird.

 

Noch immer ein Pulverfass

 

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Werbebanner DegussaUnter dem Strich scheinen sich die Märkte sich in dieser Woche sehr beruhigt zu haben. Das blanke Entsetzen über Trumps Zollpolitik wich wieder ein Stück weit Zuversicht oder vielleicht auch schlicht der Hoffnung darauf, dass die Dinge sich wieder etwas normalisieren könnten. Doch allzu viel Verlass ist darauf wohl nicht. Schließlich ist Trump bekannt für seinen erratischen und impulsiven Stil und es bleibt unvorhersehbar, wann und womit er für den nächsten Schock auf der Weltbühne und damit letzten Endes auch an den Börsen sorgen wird. Anleger müssen weiterhin besonders aufmerksam bleiben.

 

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26.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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