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Tencent, Alibaba und NetEase – Das leiden unter der chinesischen Zensur. Xiaomi mit positiven Nachrichten für Anleger!

Zensur geht in die nächste Runde – China verschärft Spielverbote nochmals

NTG24 - Tencent, Alibaba und NetEase – Das leiden unter der chinesischen Zensur. Xiaomi mit positiven Nachrichten für Anleger!

 

Der Kurs der chinesischen Regierung ist momentan besonders toxisch für viele chinesische Technologieunternehmen. Nachdem nun bekannt wurde, dass die Verbote für Online-Spiele noch einmal verschärft werden sollen, geraten Tencent und NetEase stärker unter Druck. Für Alibaba sieht die Lage langsam besser aus, aber ist ein Comeback möglich? Einzig Xiaomi konnte in den vergangenen Tagen positive Nachrichten liefern.

Nachdem die Regierung in Peking Ende August weitere Maßnahmen in der Sucht-Prävention Minderjähriger angekündigt hatte, soll nun die Zulassung aller neuen Online-Spiele vorerst auf Eis gelegt werden. Diese Entscheidung soll bei einem Treffen mit den Technologieunternehmen Tencent (KYG875721634) und NetEase(US64110W1027) getroffen worden sein. Aufseiten der chinesischen Konzerne gab es bisher noch keine Stellungnahme.

Der Beschluss ist ein weiterer Schritt der Volksrepublik die Spielsucht unter jungen Menschen einzudämmen. Darunter fällt auch das Spielverbot, welches es Jugendlichen verbietet, unter der Woche Online-Spiele zu spielen und am Wochenende die Spielzeit auf eine Stunde pro Tag beschränkt. Nun sollen neben der Spielzeit-Grenze auch die Inhalte der Online-Spiele überprüft werden. Darüber hinaus kündigten die Aufsichtsbehörden an, Lizenzerteilungen für Onlinespiele zu verlangsamen.

Die Aktien von Tencent und NetEase geraten durch die zunehmenden Restriktionen unter immer stärker werdenden Druck. Innerhalb der letzten Woche verlor das Papier von NetEase zeitweise sogar zweistellig. Auch Tencent gelingt ein Sprung aus den roten Zahlen derzeit nicht. Laut Insidern plant die chinesische Regierung zudem Börsengänge von chinesischen Technologieunternehmen in den USA einzuschränken.

 

Steht bei Alibaba bald das Comeback an?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDas Unternehmen, welches in den vergangenen Monaten mit am stärksten unter dem starken Wirken der chinesischen Regulierungsbehörden gelitten hatte, dürfte wohl der Amazon-Konkurrent (US0231351067) Alibaba (US01609W1027) sein. Nachdem die Aktie Mitte August um zeitwiese über 20 % einstürzte, ist sie mittlerweile in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Um mit einer Trendwende rechnen zu können, müssten jedoch erst einmal die regulatorischen Bedenken der Anleger abgeschwächt werden. Eine solche Bewegung ist politisch derzeit noch nicht zu erkennen, es lohnt sich jedoch, die Lage in China im Blick zu behalten. Sollte die Regierung ihren Kurs in Sachen Restriktionen in Zukunft ändern, dürften auch die Aktienkurse von Alibaba und Co. wieder nach oben schießen.

 

Xiaomi plant erstes Elektroauto für 2024

 

Dem chinesischen Technologiekonzern Xiaomi (KYG9830T1067) ist es in den letzten Monaten trotz der schwierigen politischen Lage gelungen, ihre Aktienkurse in der Seitwärtsbewegung zu halten. Die Absatzzahlen sind weiterhin steigend und man konnte Apple (US0378331005) als zweitgrößten Smartphonehersteller der Welt verdrängen. Nun verkündete Xiaomi weitere Nachrichten, die auch Apple nicht gefallen dürften. Das Unternehmen möchte 2024 ihr ersten Elektroauto auf den Markt bringen, ein Plan, den auch der iPhone-Hersteller seit Längerem verfolgt. Ab 2024 soll jedes Jahr ein neues Auto folgen und die Produktpalette somit stärker diversifiziert werden. Dafür sei man momentan schon in Gesprächen mit anderen Autoherstellern, um über eine Kooperation zu verhandeln. Mögliche Kooperationspartner wurden jedoch noch nicht genannt. Laut dem chinesischen Magazin 36Kr, welches diese Informationen zuerst veröffentlichte, plant Xiaomi mit einem Absatz von 900.000 Autos in den ersten drei Jahren. Die Aktie reagierte positiv und wird heute 1,6 Prozent im Plus gehandelt.

 

10.09.2021 - Tim Gerstenberg

Unterschrift - Tim Gerstenberg

 

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