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Commerzbank wieder im grünen Bereich, auch die Deutsche Bank erholt sich, Vonovia hat weniger Glück und Plug Power stürzt in die Tiefe

Noch ist die Trendwende nicht geglückt

NTG24 - Commerzbank wieder im grünen Bereich, auch die Deutsche Bank erholt sich, Vonovia hat weniger Glück und Plug Power stürzt in die Tiefe

 

Nach einem kleinen Ausverkauf am Freitag scheint erstmal wieder etwas Ruhe in die Märkte zu kommen. Am Montag waren vor allem bei Bankenaktien teils sehr hohe Aufschläge zu beobachten und auch bei den vielbeachteten Credit Default Swaps deutete sich zumindest der Beginn einer Normalisierung an. So richtig überstanden ist die Krise allerdings nicht nicht.

So konnte die Commerzbank (DE000CBK1001) sich zwar um respektable 3,76 Prozent im Kurs verbessern. Das reichte jedoch lediglich aus, um den Kurs wieder auf 9,21 Euro zu hieven und von einer echten Erholung kann hier nur bedingt die Rede sein. Die Verluste vom Freitag konnten letztlich nicht ausgeglichen werden, von jenen seit Monatsbeginn ganz zu schweigen. Im 30-Tage-Vergleich notiert die Aktie des Geldhauses derzeit noch gute 20 Prozent tiefer.

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Was die Anleger antreibt, ist für den Moment lediglich die Hoffnung darauf, dass die Krise nocht noch hässlichere Züge annimmt und der große Crash uns erspart bleiben könnte. Das ruft unweigerlich Shcnäppchenjäger auf den Plan, welche nach heftigen Einbrüchen Chancen wittern – und das nicht zu Unrecht. Solange allerdings Unsicherheit im Markt bleibt, bleibt das Risiko einer schnellen Gegenbewegung noch immer hoch.

 

Die Deutsche Bank legt wieder zu

 

Die größten Verlierer vom Freitag avancierten zu Wochenbeginn zu den größten Gewinnern. Die Deutsche Bank (DE0005140008) konnte die Vorlage der Commerzbank noch einmal deutlich übertreffen und legte um 6,15 Prozent bis auf 9,06 Euro zu. Auch hier bleibt es aber charttechnisch in einem eher überschaubaren Niveau und von einer echten Trendwende kann hier noch nicht mit letzter Sicherheit gesprochen werden.

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Werbebanner EMH PM TradeRückendeckung erhält das Frankfurter Geldhaus aus Richtung der Analysten, welche für die jüngsten Verwerfungen keinerlei Anlass sehen und auf ein solides Fundament verweisen, welches mit Sorgenkindern wie der Credit Suisse nicht zu vergleichen sei. Der Autor dieser Zeilen ist geneigt, solchen Ansichten zuzustimmen. Für Panik gibt es nüchtern betrachtet eigentlich keinen Grund. Doch gerade Banken können im Zweifel auch einfach durch ängstliche Aktionäre und Kunden zu Fall gebracht werden. Daher bleibt für den Moment das Risiko auch hier hoch.

 

Zweifel um Vonovia

 

Weniger gut als den beiden großen Privatbanken ist es der Aktie von Vonovia (DE000A1ML7J1) ergangen. Zwar konnte der Immobiliensektor insgesamt am Montag auch etwas durchatmen. Deutschlands größter Vermieter konnte daran aber letztlich nicht partizipieren und musste stattdessen leichte Verluste in Höhe von 0,15 Prozent hinnehmen. Die wären leichter zu verkraften gewesen, würde die Aktie sich nicht in direkter Nähe zu den jüngsten Tieftständen aufhalten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEin wesentlicher Faktor für die schlechte Laune bei den Aktionären dürfte eine Analyse der Barclays Bank gewesen sein. Letztere zweifelt an den kommenden Bilanzen aufgrund der immer schlechteren Marktbedingungen und dem Festhalten von Vonovia an der Dividende. Es steht die Befürchtung im Raum, dass der Schuldenberg weiter wachsen könnte und dadurch eine Kapitalerhöhung nötig werden könnte. Auch wenn es sich dabei erst einmal nur um eine Spekulation, um nicht zu sagen Unterstellung handelt, so wird die Verunsicherung der Börsianer weiter angestachelt. Die Vonovia-Aktie verließ den gestrigen Handel mit 16,66 Euro und schon bei 16,41 Euro lauert das aktuelle 52-Wochen-Tief.

 

Plug Power ohne Glück

 

Noch deutlich weiter in die Tiefe ging es für die Aktie von Plug Power (US72919P2020), wenn auch ohne ersichtlichen Grund. Das Papier kämpfte zuletzt inmitten eines anhaltenden Abwärtstrends darum, zumindest die 10-Euro-Linie nicht aus der Hand geben zu müssen. Diesen Kampf haben die Bullen nun fürs Erste verloren. Am Montag wurde zunächst das bisherige 52-Wochen-Tief bei 10,10 Euro nach unten durchkreuzt; bis Handelsschluss ging es auf 9,91 Euro in Richtung Süden.

Über den gesamten Handelstag mussten Kursverluste von 3,35 Prozent verkraftet werden und die weiteren Aussichten sind eher düster. Das gilt zumindest für die absehbare Zukunft, in der Anleger sich von eher spekulativen Aktien eher fernhalten dürften. Wie immer sei an dieser Stelle aber auf langfristige Chancen aufgrund des kaum aufzuhaltenden Wachstumskurses im Wasserstoffbereich verwiesen. Ob geduldige Anleger jetzt schon eine Einstiegschance erhalten oder die Kurse nicht noch deutlich günstiger werden, lässt sich leider nicht mit Gewissheit beantworten.

 

Manchmal geht alles ganz schnell

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistFür den Moment lässt sich an den Börsen kein klarer Trend in irgendeine Richtung erkennen. Was der Montag unter dem Strich eindrucksvoll belegte, ist lediglich die noch immer hohe Volatilität und damit auch die noch immer vorhandene Nervosität an den Märkten. Das kann an guten Tagen für satte Zugewinne und neue Hoffnungsschimmer sorgen. Es kann aber auch genauso schnell wieder in die aus Anlegersicht verkehrte Richtung gehen. Auch jetzt noch ergeben sich teils sehr attraktive Einstiegskurse, doch die Trendwende konnten die Käufer bisher eben noch nicht mit letzter Konsequenz über die Bühne bringen. Eine gesunde Portion Vorsicht ist da weiterhin anzuraten.

 

28.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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