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Die Commerzbank geht in die Offensive, Evotec freut sich über eine neue Partnerschaft, TUI traut sich in einem freundlichen Handel in die Höhe und Bayer sät neue Hoffnung

Keine Spur von schlechter Stimmung in Sicht

NTG24 - Die Commerzbank geht in die Offensive, Evotec freut sich über eine neue Partnerschaft, TUI traut sich in einem freundlichen Handel in die Höhe und Bayer sät neue Hoffnung

 

Historisch betrachtet gilt der September als der schlechteste Monat für Aktien. Doch ein Blick auf den DAX zeichnet ein erstaunlich gegensätzliches Bild. Zwar mussten die Anleger ab und an durchaus Rückschläge verkraften. Angetrieben durch gute Vorgaben aus Asien ging es am Donnerstag aber kräftig in die Höhe und mit neuen Rekorden konnten die Zugewinne auf Monatssicht auf knappe drei Prozent gesteigert werden.

Die euphorische Stimmung wirkte sich freilich auch auf viele Einzeltitel aus. Bei der Commerzbank (DE000CBK1001) war dies jedoch nicht der einzige Faktor, welcher die Börsianer in Kauflaune versetzte. Zusätzlich machten sich mal wieder neue Gerüchte darüber breit, wie es mit der geplanten Übernahme durch UniCredit weitergehen bzw. eben nicht weitergehen könnte. Ihrem Schicksal ergeben will die Frankfurter Bank sich offenbar nicht.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMedienberichten ist zu entnehmen, dass wohl sowohl Goldman Sachs als auch die UBS damit beauftragt wurden, Defensivstrategien zu entwickeln um eine (feindliche) Übernahme zu verhindern. Offiziell hält die Commerzbank sich noch eher bedeckt. Es scheint aber, als wolle das Unternehmen in erster Linie seine Erträge steigern, um in den Augen der Investoren interessanter zu werden. Zusätzlich könnten weitere Ausschüttungen und mögliche Aktienrückkäufe angedacht sein. Obschon es nur Spekulationen sind, legte die Commerzbank-Aktie um satte 6,9 Prozent bis auf 16,34 Euro zu und erreichte auf Schlusskursbasis ein frisches 52-Wochen-Hoch.

 

 

 

Rettungsanker für Evotec?

 

Sehr viel bescheidener ging es bei der Aktie von Evotec (DE0005664809) zu, die sich immerhin um 3,5 Prozent bis auf 6,10 Euro steigern konnte. Bei diesem Titel gelang es den Käufern aber letztlich nur, vorherige Kursstürze etwas zu mindern. Rückenwind gab es durch eine neue Partnerschaft mit Novo Nordisk rund um die Entwicklung von neuen Zelltherapieprodukten.

Das beschert Evotec diverse finanzielle Zuwendungen und die Aussicht auf Meilensteinzahlungen. Die Ergebnisse der an zwei Standorten vorangetriebenen Forschungen könnten zu einem späteren Zeitpunkt auch an Novo Nordisk exklusiv lizenziert werden. Neue Einnahmen lindern die Sorgen der Aktionäre sichtlich, doch für einen waschechten Turnaround darf gerne noch etwas mehr kommen.

 

TUI: Endlich?

 

Die Charttechnik bei TUI (DE000TUAG505) macht schon etwas mehr Mut. Nachdem die Aktie des Reiseveranstalters gestern um 3,8 Prozent zulegte, pendelte der Kurs sich bei 6,92 Euro ein und damit nur knapp unterhalb der wichtigen Linie bei 7 Euro. Die deutlich bessere Marktstimmung scheint es zuzulassen, dass die Marktakteure das jüngste Buchungsupdate etwas besser zu würdigen wissen. Seit einer ganzen Weile schon wollen Fundamentalindikatoren und Aktienkurs bei TUI nicht recht zusammenpassen.

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Im Chart überschritten die Bullen nun die 200-Tage-Linie und sorgen damit potenziell für weitere Kaufsignale. Es bleibt aber zu hoffen, dass die Partylaune noch etwas weiter anhält. Denn da TUI selbst keine frischen Impulse abliefern konnte, dürfte die Aktie im Falle einer allgemeinen Korrektur ebenfalls recht schnell wieder unter Druck geraten. Das soll an dieser Stelle nicht heraufbeschworen werden. Es schadet aus Anlegersicht aber nicht, die nach wie vor vorhandenen Risiken genau im Blick zu behalten.

 

Bayer geht nach vorn

 

Nach vorne ging es gestern auch für Bayer (DE000BAY0017), und das nicht nur mit Blick auf die allgemeine Laune der Marktakteure. Jene wurde noch begleitet von der Meldung darüber, dass der Konzern in den USA eine Zulassung für sein Krebsmittel Darolutamid einreichte. Eine Phase-3-Studie habe gezeigt, dass das Sterberisiko von Patienten mit einer bestimmten Art von Prostatakrebs deutlich verringert werden könne, so das Unternehmen selbst.

Die Bayer-Aktie reagierte mit einem Plus von immerhin 1,4 Prozent und verabschiedte sich mit 29,12 Euro aus dem Handel. Zeitweise ging es bis auf 29,37 Euro in Richtung Norden. Damit kann Bayer Zwischenhochs aus dem August hinter sich lassen und sich auf den höchsten Stand seit dem Frühjahr zurückbegeben. Das ist ein guter Anfang, aber ebenfalls nicht unbedingt ein schlagkräftiger Durchbruch gen Norden.

 

Unverhofft kommt oft

 

Richtig gerechnet hatten die Börsianer mit der plötzlichen Rekordjagd am Donnerstag nicht. Beschweren werden sie sich darüber aber wohl auch kaum. Abzuwarten bleibt, ob die teils massiven Kursaufschläge sich im weiteren Verlauf auch verfestigen können oder nicht doch (wieder) recht schnell Gewinne in die Tat umgesetzt werden. Denn letztlich zeigten die sehr deutlichen Kursbewegungen auch, dass die Anlegerinnen und Anleger weiterhin höchst nervös agieren.

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27.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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