Die Commerzbank profitiert weiter von steigenden Zinsen und blickt den besten Zeiten seit Langem entgegen
Eine sichere Bank?
Die Märkte ächzen derzeit mal wieder unter nicht enden wollenden Zinssorgen, die von einem überraschend angestiegenen Einkaufsmanagerindex in den USA weiter angefacht wurden. Das brachte die Wallstreet ins Taumeln und auch mit dem DAX ging es am Dienstag in die Tiefe. Die Commerzbank notierte derweil im grünen Bereich.
Für das Frankfurter Geldhaus könnte es momentan kaum besser laufen. Steigende Zinsen werden von den Anlegern als große Chance wahrgenommen und eben solche waren es auch, welche der Commerzbank (DE000CBK1001) zuletzt die besten Ergebnisse seit Langem ermöglichen. Noch dazu steht zum Ende des Monats die Rückkehr in den DAX nach über vier Jahren Abstinenz an.
Ohne die steigenden Zinsen wäre das wohl kaum möglich gewesen. Natürlich spielt auch die Erweiterung auf 40 Titel in der ersten Börsenliga eine Rolle und ohne den plötzlichen Abschied von Linde (IE00BZ12WP82) wäre die Commerzbank wohl auch noch etwas länger im MDAX geblieben. Doch an solchen Kleinigkeiten stören sich die wenigsten und die Aktienkurse bewegen sich auf dem höchsten Niveau seit 2018.
Dranbleiben oder nicht bei der Commerzbank?
Nach einigen guten Entwicklungen stellt sich freilich die Frage, wie es von hier aus für die Commerzbank weitergehen mag. Damit haben sich auch einige Analysten bereits beschäftigt und der weitere Ausblick fällt oftmals eher neutral aus. RBC Capital schätzt beispielsweise, dass die Commerzbank-Aktie ihr Potenzial bereits ausgeschöpft hat und gibt als Kursziel lediglich 11 Euro an. Das wurde gestern im tatsächlichen Handel bereits übertroffen.
Eine funktionierende Glaskugel kann der Autor dieser Zeilen leider nicht anbieten, doch nach meinem Dafürhalten hat die Commerzbank durchaus noch weiteres Aufwärtspotenzial. Die heute Abend erscheinenden Fed-Protokolle dürften noch einmal mehr Aufschluss über die weitere Zinspolitik der westlichen Notenbanken liefern. Halten jene unverändert an Zinserhöhungen fest, wird damit auch der Weg in Richtung Norden für die Commerzbank geebnet.
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23.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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