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UniCredit stockt seine Beteiligung an der Commerzbank erheblich auf, trifft bei Übernahmefantasien aber auf Widerstand der Bundesregierung

Bei der Commerzbank bahnt sich ein Börsenkrimi an

NTG24 - UniCredit stockt seine Beteiligung an der Commerzbank erheblich auf, trifft bei Übernahmefantasien aber auf Widerstand der Bundesregierung

 

Auch zu Beginn der neuen Woche überschlagen sich die Ereignisse rund um die Commerzbank. Erst am Freitag teilte das Bundesfinanzministerium mit, keine weiteren Anteile veräußern zu wollen und nahm Übernahmefantasien damit den Wind aus den Segeln. Darauf reagierten die Anleger zunächst enttäuscht und die Kurse gaben am Montagmorgen um rund fünf Prozent nach.

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Im späteren Handel konnten die Verluste aber wieder ausgeglichen werden, nachdem UniCredit überraschend ankündigte, ihre Beteiligung an der Commerzbank (DE000CBK1001) nochmals deutlich aufgestockt zu haben. Über Finanzinstrumente sicherte man sich demnach weitere 11,5 Prozent am Frankfurter Geldhaus und erreicht damit eine Beteiligung von etwa 21 Prozent. Zudem wurde nach einer behördlichen Erlaubnis gefragt, um den Anteil bis auf 29,9 Prozent erhöhen zu dürfen.

Die eigenen Absichten hat die italienische Bank damit unmissverständlich klargemacht und die Commerzbank kann sich Gesprächen um die Zukunft nun kaum noch erwehren. Doch ist längst nicht jeder glücklich mit einer möglichen Übernahme. Die Bundesregierung gab UniCredit Medienberichten zufolge zu verstehen, dass sie sich gegen eine Übernahme stemmen und die Eigenständigkeit der Commerzbank bewahren möchte.

 

Ping-Pong-Kurse bei der Commerzbank

 

Dadurch wiederum sackte die Commerzbank-Aktie wieder deutlich ab und ging letztlich mit 14,78 Euro und damit 5,7 Prozent leichter aus dem Handel. UniCredit selbst ließ bereits in der vergangenen Woche wissen, keine feindliche Übernahme anstreben zu wollen. Mit der Skepsis des Commerzbank-Managements und der Bundesregierung im Hinterkopf scheint zumindest eine schnelle Übernahme da erst einmal nicht zustande zu kommen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGleichwohl kauft sich UniCredit nicht aus lauter Spaß an der Freude im großen Stil bei der Commerzbank ein. Die italienische Bank hat Gefallen an Deutschlands zweitgrößter Privatbank gefunden und dürfte bei ihren Ambitionen über einen langen Atem verfügen. Der Widerstand der Bundesregierung macht eine Übernahme zwar nicht einfacher, aber auch noch lange nicht unmöglich. Zumal im kommenden Jahr Wahlen anstehen, welche die aktuelle Regierung sehr wahrscheinlich nicht überstehen dürfte.

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25.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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