Die Commerzbank ist noch immer auf niedrigem Niveau, doch die Bullen sind von einem Durchbruch nicht weit entfernt
An Argumenten für Optimismus mangelt es derzeit nicht
Aus den Köpfen der Anleger sind Sorgen um hiesige Finanzinstitute offenbar noch nicht vollständig verschwunden. Doch in den Augen von Experten stehen die europäischen Banken sehr solide da und bisher gab es abseits der Credit Suisse tatsächlich noch keine besorgniserregenden Einbrüche zu sehen. Vor diesem Hintergrund bleibt die Commerzbank etwas hinter ihrem Potenzial zurück.
Seit ein paar Tagen schiebt die Aktie der Commerzbank (DE000CBK1001) sich zwar wieder in die Höhe. Mit Zugewinnen von 0,4 Prozent reichte es am Dienstag aber lediglich für einen Schlusskurs in Höhe von 9,84 Euro. Unterhalb von 10 Euro brauchen wir über eine echte Erholung noch nicht reden. Umso mehr aber ergibt sich die Aussicht darauf, dass genau jetzt noch der Zeitpunkt für einen Einstieg da ist.
Nördlich der 10-Euro-Linie steht einer weiteren Erholung in Richtung 52-Wochen-Hoch bei 12 Euro nur eher wenig im Weg und heute Nachmittag könnte es dafür wichtige Signale geben. Es stehen Inflationsdaten aus den USA an und sollten die für weitere Zinserhöhungen seitens der Fed sprechen, wäre der nächste Aufschwung bei der Commerzbank zumindest nicht undenkbar. Die Aktie könnte also in eine heiße Phase übergehen.
Nicht alles läuft reibungslos bei der Commerzbank
Selbstredend ist die Commerzbank-Aktie aber kein Selbstläufer und es gibt bei dem Geldhaus auch Risiken zu beachten. Da wären etwa die anhaltenden Probleme mit der polnischen Tochter mBank, die noch lange nicht aus der Welt geschafft sind und auch bei den Aktionären immer wieder für Stimmungstiefs sorgen.
Die Kollegen von „boerse-online.de“ blicken derweil etwas vage auf einen immer älteren Kundenstamm und fehlenden Nachwuchs für die Commerzbank, woraus die Notwendigkeit einer weiteren Konsolidierung beim Filialnetz abgeleitet wird. Das sind keine falschen Überlegungen, für den aktuellen Kursverlauf hat das Ganze aber dann doch eher eine überschaubare Relevanz. Dennoch ruft es einem ins Gedächtnis, dass es bei Wachstumsaussichten der Commerzbank auch Stolpersteine zu beachten gibt.
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13.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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