Bei Covestro macht sich wieder einmal Vorfreude breit, da es Anzeichen für Bewegung bei der erhofften Übernahme durch Adnoc gibt

Adnoc darf in die Bücher von Covestro blicken

 

An der Börse kehrte zuletzt Ruhe ein, wenn es um die Aktie von Covestro ging. Die Spekulationen und Hoffnungen rund um die Übernahme durch Adnoc sind ein wenig eingeschlafen und in der Folge gab es auch beim Aktienkurs kaum noch Bewegung zu sehen. Nun scheint sich aber endlich wieder etwas zu tun.

Am Dienstag tauchten Gerüchte auf, denen zufolge Covestro (DE0006062144) dem Kaufinteressenten einen Einblick in die Bücher gewähren will. Dies sei Teil eines laufenden Übernahmeprozesses. An den Märkten wurde es schon fast als eine Bestätigung für die mutmaßliche Fusion interpretiert. Die Covestro-Aktie sprang um gut sieben Prozent in die Höhe und auch tags darauf herrscht gute Stimmung.

 

Am heutigen Mittwoch startete Covestro mit Aufschlägen von 1,1 Prozent in den Handel, was den Kurs bis auf 52,32 Euro heben konnte. Es ist das erste Mal seit Anfang April, dass ein solches Kursniveau wieder erreicht werden kann. Das ist durchaus bemerkenswert, blind verlassen sollten Anleger sich aber nicht darauf, dass es sich schon um einen nachhaltigen Ausbruch handeln würde.

Die Zugewinne basieren (mal wieder) auf reinen Spekulationen, welche sich freilich auch noch als unzutreffend erweisen können. Doch selbst wenn die Übernahme endlich zustande kommen sollte: dann bliebe noch immer offen, ob der Kaufpreis den Anteilseignern auch schmecken wird. Es braucht derzeit zu viele Annahmen, als dass sich bei der Covestro-Aktie eine bedingungslose Empfehlung aussprechen ließe.

 

Covestro: Viel Wind um nichts?

 

Nüchtern betrachtet hat sich für die Covestro-Aktie wenig verändert. Die Übernahme ist und bleibt das beherrschende Thema, doch ohne offizielle Ankündigungen lässt sich über die weiteren Ereignisse diesbezüglich nur mutmaßen und spekulieren. Wer sich auf dieses Spielchen einlassen möchte, sollte damit rechnen, dass es im Zweifel recht schnell herbe Verluste zu sehen geben könnte.

 

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12.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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