Daimler Truck kann auch im DAX bisher noch keine Kursrakete zünden
Als wäre nichts gewesen
Seit dieser Woche wird die Aktie von Daimler Truck im DAX gehandelt und schaffte damit den Aufstieg in die erste Börsenliga. Das ist keine Selbstverständlichkeit, schließlich erfolgte der Börsengang erst Ende letzten Jahres. Zumindest in dieser Hinsicht ist dem Unternehmen damit ein Raketenstart gelungen.
Vom Aktienkurs lässt sich das bei Daimler Truck (DE000DTR0CK8) zum Leidwesen der Anteilseigner nicht behaupten. Jener wurde den hohen Erwartungen der Analysten von Anfang an nicht richtig gerecht. Gerechnet wurde von besonders optimistischten Naturen damit, dass es bis auf 50 Euro in die Höhe gehen könnte. Tatsächlich kam der Titel zu keinem Zeitpunkt auch nur in die Nähe derartiger Sphären.
Stattdessen ging es langsam, aber sich in Richtung Ausgabepreis zurück und eben jener wurde mittlerweile sogar schon unterboten. Auch die Zugehörigkeit zum DAX brachte bisher keinerlei Änderungen mit sich. Mit Abschlägen von einem Prozent positionierte Daimler Truck sich am Dienstag am Ende des Index und fiel auf 24,18 Euro zurück. Damit befindet das Papier sich mehr oder weniger auf dem gleichen Niveau wie noch in der vergangenen Woche.
Weiterhin belastet werden die Kurse durch die nicht enden wollende Chipkrise, gestörte Lieferketten im Allgemeinen, einem aktuen Fahrermangel in Europa und nicht zuletzt den explodierenden Energiepreisen sowie dem Abschied von Aktivitäten in Russland. Bei einer solchen Reihe von Unsicherheiten Kursgewinne auf die Beine zu stellen, stellt die Bullen vor eine oftmals schier unlösbare Aufgabe.
Was bleibt, ist die Hoffnung
Es lässt sich nur abwarten, ob auf Daimler Truck an der Börse auch wieder bessere Zeiten warten. So mancher Analyst rechnet fest damit, dass der Titel sich zumindest etwas erholen wird. Die DZ Bank etwa erneuerte kürzlich ihre Kaufempfehlung, korrigierte das Kursziel allerdings von zuvor 42 auf magere 29 Euro. Immerhin ergibt sich auch damit noch ein Aufwärtspotenzial von aktuell rund 20 Prozent. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die Käufer dieses letztlich auch nutzen werden.
23.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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