Bei der Aktie von Daimler Truck scheint der Optimismus keine Grenzen zu kennen
Der Liebling der Analysten
Im DAX eriwes sich die Aktie von Daimler Truck als eine der größten Leidtragenden des sinnlosen und völkerrechtswidrigen Kries in der Ukraine. Seit Russland dort seine Offensiven begonnen hat, verlor das Papier um knappe 17 Prozent an Wert. Zeitweise musste sogar ein Minus von über 30 Prozent beklagt werden.
Auch wenn weitere Ausflüge in Richtung Kurskeller zuletzt ausblieben, so hinterließ Daimler Truck (DE000DTR0CK8) bis zuletzt nur sehr bedingt eine gute Figur an den Märkten. Trotz einer dezenten Erholungsbewegung in den letzten Wochen kamen die Bullen bisher nicht einmal in die Nähe des Ausgabepreises bei 28 Euro. Von höheren Gefilden ganz zu schweigen.
Die Analysten lassen sich dadurch allerdings kein Stückchen aus der Ruhe bringen. Gleich zwei Kaufempfehlungen wurden gestern bestätigt. Eine davon stammt von der Deutschen Bank, die auch an ihrem sehr ambitionierten Kursziel von 50 Euro festhält. Jüngste Meldungen um Anstrengungen im Bereich des autonomen Fahrens scheinen die Experten dort nur noch weiter angestachelt zu haben.
Es wird erwartet, dass Daimler Truck mit solchen Lösungen auf ein enormes Potenzial treffen wird. Schließlich sind Lkw-Fahrer derzeit rund um den Globus Mangelware. Umso mehr dürften Spediteure sich für Lösungen interessieren, die auch mit weniger Personal einen reibungslosen Betrieb ermöglichen. Das Ganze mag von der Serienreife noch weit entfernt sein, doch wird an der Börse bekanntlich stets in die Zukunft investiert.
Ein guter Anfang
Die erfreulichen Prognosen der Börsenexperten sorgte am Mittwoch dafür, dass Daimler Truck sich mit einem Plus von 4,14 Prozent an die Spitze des DAX setzen konnte, und das in einem insgesamt recht freundlichen Handel. Damit setzen die Bullen ein erstes Asrufezeichen. Letztlich schaffte der Schlusskurs es aber nich über 25,54 Euro hinaus, sodass noch einiges an Nachholbedarf besteht, bevor schon von einer Trendwende oder gar einer Erholungsrallye die Rede sein könnte.
21.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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