Delivery Hero stürzt mal wieder rasant in die Tiefe
Das sieht gar nicht gut aus
Ihre letzten Tage im DAX verbringt die Aktie von Delivery Hero bevorzugt am unteren Ende des Index. Am Montag bekam der Titel wieder einmal die rote Laterne überreicht, und das an einem ohnehin schon mehr als schlechten Tag. Letztlich mussten die Aktionäre Verluste von 12,5 Prozent verkraften.
Mit einem solchen Verlust sendet Delivery Hero (DE000A2E4K43) auch charttechnisch negative Signale aus. Den Tag über kämpften die Bullen noch sichtlich bemüht darum, wenigstens die Unterstützung bei 35 Euro zu halten. Im späten Handel mussten sie sich aber schließlich geschlagen geben und so standen bei Handelsschluss nur noch 33,28 Euro auf der Anzeigetafel.
Damit einher geht die sehr reale Gefahr, dass die Kurse sich nun wieder in Regionen unterhalb von 30 Euro bewegen werden. Nennenswerte Unterstützungen bis dahin gibt es nicht mehr und besonders bei der aktuellen Marktstimmung erscheinen weitere Verlustserien einigermaßen wahrscheinlich. Die Anleger müssen sich also weiterhin auf schwere Tage einstellen.
Trotz dieser mehr als ernüchternden Entwicklung gibt es aber auch noch Optimisten wie die Analysten der US-Bank Goldman Sachs. Jene bestätigten kürzlich noch einmal die Kaufempfehlung für Delivery Hero und rüttelten auch nicht am Kursziel von 125 Euro, welches derzeit kaum weiter von den tatsächlichen Kursen entfernt sein könnte. Begründet werden derartige Aussichten mit Chancen im arabischen Markt, wo Delivery Hero derzeit sein Wachstum mit aller Macht (und viel Geld) vorantreibt.
Ein heißes Eisen
Nahe des Tiefpunkts ergibt sich freilich immer eine Chance für Schnäppchenjäger und sollten die Prognosen von Goldman Sachs sich nur ansatzweise als zutreffend erweisen, könnte den Bullen eine Rallye von bisher ungekanntem Ausmaß bevorstehen. Zumindest dem Autor dieser Zeilen erscheint es aber wahrscheinlich, dass der Tiefpunkt bei Delivery Hero noch nicht erreicht ist. Daher ist es für den Moment wohl auch nicht ganz verkehrt, noch etwas auf der Seitenlinie auszuharren.
14.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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