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Wieder herbe Verluste für Delivery Hero am Dienstag
Von einem Tiefpunkt zum nächsten
Delivery Hero scheint den letzten Plat im DAX immer mehr zum eigenen Stammplatz werden zu lassen. Nachdem der Konzern bereits am Montag die rote Laterne überreicht bekam, fand er sich auch gestern wieder weit ebgeschlagen am unteren Ende des Spektums.
Nur mit Mühe und Not gelang es den Bullen, Delivery Hero (DE000A2E4K43) nicht vollständig ins Bodenlose absacken zu lassen. Zeitweise bewegte die Aktie des Dienstleisterts sich schon unter der Marke von 37 Euro, konnte sich im späten Handel aber immerhin wieder bis auf 38,05 Euro verbessern. Damit blieb es unter dem Strich allerdings bei einem Kursverlust von 2,66 Prozent.
Niemand scheint sich derzeit für die Aktie erwärmen zu können. Selbst die Schnäppchenjäger trauen sich trotz immer neuer Tiefpunkte nicht so recht aus der Deckung. Dafür gibt es freilich auch Gründe. Schwer wiegt auf Delivery Hero unverändert, dass der Konzern noch immer keine verlässliche Perspektive für den Sprung in die schwarzen Zahlen bieten kann. Darüber hinaus setzt der Aktie des Unternehmens die aktuelle Lage in der Politik und Weltwirtschaft zu.
Lebensmittelpreise steigen derzeit immer rasanter. Daraus ergibt sich zwar erst einmal keine direkte Gefahr für Delivery Hero, welches vor allem als Vermittler zwischen hungrigen Kunden und Liefersiensten auftritt. Allerdings lässt sich wohl vermuten, dass mit steigenden Preisen die Nachfrage nicht unbedingt zulegen wird und viele sich zweckst Kostenersparnis vielleicht wieder vermehrt für das Kochen am eigenen Herd entscheiden wird.
Ungewisse Aussichten
Selbst wenn der Kries in der Ukraine über Nacht zu einem Ende finde sollte (wohl kaum). Die jüngsten Befürchtungen der Anleger dürften auch in einem solchen Fall schwer auf Delivery Hero lasten und eine Rückkehr zu alter Stärke scheint ausgeschlossen zu sein. Davon dürften die meisten aktuell auch gar nicht mehr zu träumen wagen. Die letzte Hoffnung besteht wohl noch darun, dass der Titel sich noch irgendwo stabilisieren könnte, selbst das erscheint in absehbarer Zeit allerdings mehr als ungewiss.
16.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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