Delivery Hero kann das positive Momentum nicht halten
Die Bullen bleiben chancenlos
Zu Wochenbeginn konnte die schwer geschundene Aktie von Delivery Hero noch mit erstaunlich guten Gewinnen auf sich aufmerksam machen. Wer sich da bereits den Beginn einer neuerlichen Rallye erhofft hatte, wurde letztlich allerdings enttäuscht. Zuletzt ging es mit den Kursen wieder im hohen Tempo in die Tiefe.
Bereits am Mittwoch verlor Delivery Hero (DE000A2E4K43) um rund sieben Prozent an Wert. Gestern legten die Bären nach und schickten das Papier um weitere 5,16 Prozent in die Tiefe. Insgesamt belaufen die Abschläge der letzten zwei Tage sich nun bereits auf knapp 12 Prozent und mit einem Schlusskurs von 42,62 Euro war der Titel wieder in bekannt niedrigem Territorium unterwegs.
Mit dem Versprechen, 2023 endlich den Sprung in die Gewinnzone schaffen, konnte der Lieferdienst seine Anteilseigner offenbar nur kurz beruhigen. Es war wohl von Anfang an nicht davon auszugehen, dass derartige Aussagen für eine nachhaltige Trendwende ausreichen würden. Nach den vielen Enttäuschungen verlangen die Aktionäre nach belastbaren Zahlen, die aber noch eine ganze Weile auf sich warten lassen dürften.
Nun nähert sich die Aktie von Delivery Hero wieder mit großen Schritten der Marke von 40 Euro, um welche die Bullen schon über den gesamten März kämpften. Immer wieder gab es dabei Ausrutscher in die Tiefe. Der größte führte zum jüngsten 52-Wochen-Tief, welches bei 36,59 Euro vorzufinden ist. Derweil gab es zuletzt keine fundamentalen Neuigkeiten und die Anleger finden sich einer altbekannten Situation mit vielen negativen und ungleich weniger positiven Indikatoren zurück.
Ohne Geduld geht es nicht
Es ist nicht so, als hätte schon jeder Delivery Hero aufgegeben. Es gibt auch durchaus positive Stimmen zu Unternehmen und Aktie, zum Teil selbst aus Richtung der Analysten. Allerdings sind die Optimisten sich sehr bewusst darüber, dass mit größeren Durchbrüchen momentan eher nicht zu rechnen ist. Wer also weiterhin vom Erfolg des Konzerns überzeugt ist, der seit mehr als zehn Jahren keine schwazen Zahlen schreiben konnte, wird wohl weiterhin eine Engelsgeduld benötigen.
08.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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