Daimler und Volkswagen schwächer, SAP auf dem Sprung, Deutsche Bank eingeklemmt
Der Handelstag - Bericht zum 08.04.2021
Die deutschen Aktien können ihren guten Start in den Handelstag nicht in weitere Folgegewinne ummünzen. Das bisherige Tageshoch des DAX, welches kurz nach Handelsbeginn erreicht wurde, konnte danach nicht mehr überboten werden, wobei auch die uneinheitliche Wall Street keine Unterstützung bietet. Der DAX steht kurz vor Handelsschluss mit 6 Punkten im Minus bei 15.170 Punkten, der DJIA gibt parallel 25 Zähler auf 33.423 Punkte ab. Dagegen legt der Nasdaq 100 119 Punkte auf 13.736 Punkte zu.
Die Schwäche des DAX ist heute vor allem eine Schwäche der Automobilaktien. Dabei hat derzeit Daimler (DE0007100000) die rote Laterne und gibt aktuell 2,22 % auf 73,93 Euro ab. Aus längerfristiger Sicht ist die Aktie damit bislang an seinem Widerstand vom Januar 2018 hängen geblieben. Ein Blick 1 Jahr zurück zeigt, dass der Wert sich vom Corona-Crashtief ungefähr verdreifacht hat. Es wäre deshalb mehr als gesund, sollte sich die Aktie zu einer Konsolidierung aufmachen.
Ebenfalls tiefer liegt heute die Aktie von Volkswagen (DE0007664039), die derzeit 1,39 % auf 237,10 Euro abgibt. Im Gegensatz zu Daimler steht bereits die Vermutung eines Doppeltops im Raum, da die Aktie zuletzt ihr Zwischenhoch vom 18.03.2021 nicht mehr überwinden konnte. Dies könnte bald ein Fall für das ,,Risikomanagement‘‘ werden.
Interessant sieht aber auch der Chart von SAP (DE0007164600) aus. Die Aktie gewinnt zwar heute bislang nur 1,61 % auf 111,12 Euro. Aber ein Blick auf den Chart zeigt, dass die Aktie in den Startlöchern steht. Nach dem Absturz am 26.10.2021 hat der Wert einen Boden gebildet und hat heute im Tagesverlauf das Zwischenhoch vom 27.01.2021 von 111,94 Euro minimal überschritten. Ein Schlusskurs darüber eröffnet kurzfristiges Momentum zum Schließen des Kurs-Gaps, welches sich im Oktober 2020 gebildet hatte.
Derzeit zwischen Baum und Borke hängt dagegen die Aktie der Deutsche Bank (DE0005140008), die bislang heute 1,62 % auf 10,304 Euro abgibt. Nach dem Abwärtsimpuls mit hohen Umsätzen zu Handelsbeginn am 29.03.2021 hat es die Aktie nicht mehr über die direkt über ihr liegenden Widerstände geschafft. Nach unten wartet bei 10 Euro eine Unterstützung, die allerdings intraday am 29.03.2021 bereits unterschritten wurde. Kurzfristig scheint ein bisschen der Dampf heraus zu sein, denn die Widerstandszone, die sich vom Mai bis September 2018 gebildet hat, könnte die Aktie noch eine Weile zumindest in eine Seitwärtsbewegung drücken. Auf jeden Fall scheint im Moment bei der Aktie der Deutschen Bank wenig wegzurennen.
Und was passierte sonst noch?
Der US-Dollar tendiert nach der Bekanntmachung der FED-Sitzungsprotokolle aktuell 0,36 % tiefer bei 1,1904 Dollar je Euro. Der Schweizer Franken dagegen gewinnt gegen den Euro aktuell 0,12 % auf 1,1013 Franken je Euro. Bitcoin kann bislang ebenfalls zulegen und gewinnt 3,26 % auf 57.788 Dollar. Und während der Ölpreis um seinen Vortagesschluss pendelt, gewinnen die Edelmetalle mit Ausnahme von Platin. Die Renditen sind dagegen wieder etwas gefallen. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe gibt aktuell 4,35 %auf – 0,334 % ab, und die Rendite der 10-jährigen US-Treasury steht 1 Stelle bzw. 0,36 % tiefer bei 1,65 %.
08.04.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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Anfreas Wetterau
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08.04.2021 20:19:46 Uhr
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